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Burgau: Gibt es für die Burgauer Feuerwehr zwei neue Wehrfahrzeuge?

Burgau

Gibt es für die Burgauer Feuerwehr zwei neue Wehrfahrzeuge?

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    Die Burgauer Wehr braucht neue Fahrzeuge.
    Die Burgauer Wehr braucht neue Fahrzeuge. Foto: Christian Kirstges

    Große Feuerwehrfahrzeuge sind nicht eben billig. Für ein Tanklöschfahrzeug der gehobeneren Klasse ist schnell mal eine halbe Million fällig. Da könnte es sich lohnen, über einen Mengenrabatt viel Geld zu sparen. Dass die Burgauer Feuerwehr zwei neue Fahrzeuge braucht, ist unbestritten. Wann und wie sie beschafft werden, ist im Hauptausschuss allerdings kontrovers diskutiert worden.

    Im unlängst beschlossenen Bedarfsplan für die Burgauer Feuerwehr war festgelegt worden, dass ein erstes Fahrzeug 2021/22 beschafft wird, das zweite sollte 2023/24 gekauft werden. Nun gibt es die Überlegung, zwei Fahrzeuge vom Typ HLF20 auf einen Schlag und so schnell wie möglich zu erwerben. Würden die beiden Fahrzeuge gleichzeitig bestellt, könne in Form von Rabatten etliches an Geld gespart werden, erklärten Bürgermeister Martin Brenner (CSU) und Feuerwehrreferent Herbert Blaschke (FDP/Freie Bürger). Erst recht dann, wenn es gelinge, zusammen mit der Gemeinde Neuburg/Kammel gleich drei Tanklöschfahrzeuge zu ordern.

    Die Feuerwehr Burgau hat weitere Gründe, die Fahrzeuge gleichzeitig zu bestellen

    Die Feuerwehr, sagte Kommandant Hans-Peter Merz in der Sitzung, sei noch aus anderen Gründen für eine gleichzeitige und schnellstmögliche Beschaffung der beiden Fahrzeuge. Denn es gebe glaubhafte Hinweise, dass staatliche Zuschüsse künftig nicht mehr im bisherigen Umfang fließen werden, außerdem habe es zuletzt gewaltige Preissteigerungen bei Feuerwehrfahrzeugen gegeben. Die würden sich mit Sicherheit fortsetzen. „Bei einer raschen Bestellung geben wir also weniger aus“, betonte Merz.

    Auf Nachfrage von Florian Bruckmann (Die Partei) erklärte der Kommandant, die jetzigen Fahrzeuge seien um die 25 Jahre alt und müssten deshalb dringend ersetzt werden. Üblich sei eine Lebensdauer von etwa 20 Jahren. Das sah grundsätzlich auch CSU-Rat Michael Fritz so. Er wies aber darauf hin, dass im laufenden Haushalt kein Geld für ein zweites Fahrzeug enthalten ist. Selbst wenn dank eines günstigeren Einkaufs Mittel gespart würden, fehlten im Etat mindestens 300.000 Euro. Fritz sagte: „Die müssen irgendwo eingespart werden.“

    Deshalb waren einige Burgauer Ausschussmitglieder gegen den Kauf

    Die andere Alternative: „Wir machen einen Nachtragshaushalt und erhöhen möglicherweise den Kreditrahmen“, erklärte Kämmerer Tobias Menz auf Nachfrage von SPD-Rätin Martina Wenni-Auinger. Herbert Blaschke sah die Lage nicht ganz so dramatisch. Angesichts der Lieferfristen müssten mit Sicherheit nicht beide Feuerwehrfahrzeuge in diesem Jahr finanziert werden. Mit der knappen Mehrheit von 5:4 Stimmen empfahl der Ausschuss dem Stadtrat, den frühzeitigen und gleichzeitigen Kauf der beiden Feuerwehrfahrzeuge zu beschließen und die Haushaltsmittel entsprechend zu erhöhen. Dagegen sprachen sich Michael Fritz, Martina Wenni-Auinger, Florian Bruckmann und Ramona Nahirni-Vogg (Grüne) aus. Sie hatte erklärt, es seien noch viele Fragen offen.

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