Ein eisiger Wind pfeift an diesem Montagabend um das Burgauer Schloss. Dort, wo in wenigen Tagen der örtliche Kultursommer gefeiert worden wäre, sitzen jetzt mehrere Kulturschaffende und die mit der Branche zu tun haben zusammen. Sie erörtern die angesichts der Corona-Beschränkungen prekäre Lage, ein paar wenige Zuhörer verfolgen die Diskussion. Wo in normalen Zeiten Hunderte Besucher etwa ein Konzert genießen könnten, passen wegen des vorgeschriebenen Abstands kaum noch Gäste in den Innenhof. So eisig der Wind ist, so frostig ist auch die Stimmung bei denen, die von der Kultur leben. Denn ihre Existenz steht auf dem Spiel.
Burgau