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Burgau: Die Burgauer Schlossweihnacht fällt in diesem Jahr aus

Burgau

Die Burgauer Schlossweihnacht fällt in diesem Jahr aus

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    Der Weihnachtsmarkt im Burgauer Schlosshof muss dieses Jahr ausfallen.
    Der Weihnachtsmarkt im Burgauer Schlosshof muss dieses Jahr ausfallen. Foto: Bernhard Weizenegger (Archiv)

    Eines ist sicher: Die Burgauer Schlossweihnacht wird wegen Corona in diesem Jahr nicht stattfinden. Ein großes Fragezeichen steht zudem hinter dem Marktsonntag, der für den 8. November vorgesehen ist. „Das sind die bitteren Pillen“, erklärte Harald Dalm, der Vorsitzende des Handels- und Gewerbevereins (HGV) Burgau, bei der Jahreshauptversammlung. Die gute Nachricht immerhin: Am 27. und 28. November sollen zwei lange Einkaufsnächte Besucher und Kunden in die Innenstadt locken. Wie in den Vorjahren sind auch wieder die Taler- und die Weihnachtskugelaktion im Angebot.

    Bei der Versammlung im Gasthaus Sonne in Röfingen stand turnusgemäß die Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung. Harald Dalm als Vorsitzender, Michael Hackenberg als sein Stellvertreter und Kassiererin Monika Böck wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Schriftführerin Gerlinde Oßwald stellte sich nicht mehr zur Verfügung, als Nachfolger wurde Stephan Schwarz gewählt. Oßwald wurde von Dalm „mit kleinem Präsent und großem Dank“ bedacht.

    Die Auflagen wären für die Burgauer Schlossweihnacht nicht zu stemmen

    Monika Böck listete Einnahmen und Ausgaben des Jahres 2019 auf. Wichtigste Posten waren die Lange Einkaufsnacht, die Weihnachts- und die Muttertagsaktionen. Nicht zuletzt dank finanzieller und organisatorischer Unterstützung durch die Stadt steht der HGV nicht schlecht da. Rund 16000 Euro liegen aktuell auf den Bankkonten. Die Kassiererin: „Also alles im grünen Bereich.“

    An den Finanzen würden die verschiedenen Veranstaltungen in der (Vor-)Weihnachtszeit also nicht scheitern. Wohl aber an Corona. Bei der Schlossweihnacht wären die Auflagen nicht zu stemmen, erklärte Harald Dalm. Getrennte Ein- und Ausgänge, Kontrollpersonal oder die Durchsetzung der Abstandsregeln – das alles wäre zu viel des Aufwands. Aus ähnlichen Gründen könnte auch der Marktsonntag auf der Kippe stehen.

    Zwei Einkaufsnächte als Alternative

    In jüngster Zeit seien mehrere Gespräche mit Bürgermeister Martin Brenner (CSU) und Vertretern des Stadtrats geführt worden, sagte Dalm weiter. Das Ergebnis: Die Stadt würde die beiden geplanten Einkaufsnächte am Freitag, 27. November, und am Samstag, 28. November, nicht nur genehmigen, sondern auch finanziell, organisatorisch und durch die Bereitstellung von Buden für Vereine unterstützen. Fehlte bei der Versammlung am Donnerstagabend nur noch das Ja des HGV. Einstimmig sprachen sich die 18 anwesenden Mitglieder für die Verkaufsnächte aus.

    Die Geschäfte sollen an beiden Tagen bis 21 Uhr geöffnet haben, die Buden auf dem Kirchplatz und in der Stadtstraße bis 22 Uhr. Für Betriebe, die keine Geschäftsräume in den Innenstadt haben, könnten Räume im Albertus-Magnus-Haus bereitgestellt werden, erläuterte Michael Hackenberg. Allerdings: Unterhaltsame Showteile wie die Feuerspucker fallen wegen Corona flach.

    Die Weihnachtskugelaktion wird angeboten

    Großen Anklang hat in der Vergangenheit die Weihnachtskugelaktion gefunden, bei der Kunden vor allem Einkaufsgutscheine gewinnen können. Sie soll vom 27. November bis 24. Dezember ebenso stattfinden wie die Ausgabe der Burgauer Taler. Zehn Taler sind zehn Euro wert – „also bares Geld“, wie Harald Dalm betonte. Eine kleine Einschränkung wird es bei der Weihnachtskugelaktion geben. Aus Gründen des Infektionsschutzes können Kunden nicht mehr in den Töpfen mit den Kugeln wühlen. Die gewünschte Kugel wird vielmehr vom Verkaufspersonal überreicht.

    In Kürze, so der HGV-Vorsitzende abschließend, werde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Stadt und des HGV gebildet, die weitere Details der Einkaufsnächte festlegen soll. Auch ein zugkräftiger Name wird noch gesucht. Der Begriff Weihnachtsmarkt dürfe nicht vorkommen, betonte Dalm. „Sonst greifen die ganz strengen Corona-Regeln.“ Nicht nur Glühwein könnte dann auf der Streichliste stehen.

    Update vom 2. November 2020: Aufgrund der Corona-Lage haben sich Stadt und Handels- und Gewerbeverein notgedrungen entschieden, keine Lange Einkaufsnacht zu veranstalten. Stattdessen werden am Freitag, 27. November, Geschäfte in der Innenstadt bis 20 Uhr geöffnet haben. Auch samstags sollen sie länger öffnen.

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