Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Burgau: Beim ESV Burgau werden aus Stehplätzen Sitzplätze

Burgau

Beim ESV Burgau werden aus Stehplätzen Sitzplätze

    • |
    Endlich kommt wieder Leben in die Bude: In der heimischen Eisarena trägt der ESV Burgau das erste Testspiel unter Pandemie-Rahmenbedingungen aus. 200 Zuschauer dürfen dabei sein - und auf den Stufen sitzen.
    Endlich kommt wieder Leben in die Bude: In der heimischen Eisarena trägt der ESV Burgau das erste Testspiel unter Pandemie-Rahmenbedingungen aus. 200 Zuschauer dürfen dabei sein - und auf den Stufen sitzen. Foto: Bernhard Weizenegger

    Es ist die erste Bewährungsprobe für das in Windeseile ausgetüftelte Hygienekonzept des ESV Burgau. Kein Beteiligter kann vor dem ersten Testspiel der Eisbären gegen den ERC Haßfurt (Samstag, 19. September 2020, 18 Uhr) exakt vorhersagen, wie Amateur-Eishockey unter Corona-Bedingungen funktioniert. ESV-Chef Werner Gebauer bleibt im Vorfeld neben viel harter Arbeit nur die von einem Achselzucken begleitete Bemerkung: „Es wird ein Versuch. Wir werden mit jedem Spiel dazulernen.“

    Dass die bayerische Staatsregierung ab diesem Wochenende bis zu 200 Zuschauer im Hallensport zulässt, ließ die Verantwortlichen in Burgau lediglich kurz durchatmen. Aus wirtschaftlicher Sicht löste dieses Zugeständnis keinen Begeisterungssturm aus. Und die Aufgabe, innerhalb weniger Tage tragfähige und an die Örtlichkeit angepasste Regeln für die Zuschauer zu finden, war durchaus herausfordernd, wie Gebauer berichtet.

    Maximal zwei Fans dürfen nebeneinander sitzen

    Herausgekommen und von der Stadt Burgau abgesegnet ist folgende Lösung (die, das muss man in diesen Tagen immer wieder betonen, nur für den Augenblick gilt): Aus den Stehplätzen in der schmucken Eisarena werden vorübergehend Sitzplätze. Maximal zwei Personen dürfen sich hier abstandsfrei zusammentun. Die Treppen in der Halle sind beheizt. Zuschauer sollten sich aber vorsorglich eine weiche Unterlage mitbringen, sagt Gebauer und hofft auf einen künftigen Renner im Fanshop, indem er Sitzkissen mit Eisbären-Logo in Aussicht stellt. „Das werden wir vielleicht bis Anfang Oktober schaffen.“

    Maskenpflicht für alle, die stehen oder gehen

    Hintergrund des Ganzen ist, dass auf Sitzplätzen keine Maskenpflicht gilt. Umgekehrt muss freilich jeder, der irgendwo in der Halle steht oder geht, eine Mund-Nase-Bedeckung anlegen. Die üblichen Abstandsgebote gelten natürlich ebenfalls.

    Ebenfalls wichtig im Zusammenhang mit den Besucherregeln ist das Thema Eintrittskarten. Gemeinhin besuchen wesentlich mehr als 200 Menschen die Landesliga-Heimspiele der Eisbären. Deshalb wird den Besitzern von Dauerkarten Vorrang eingeräumt. 80 Saisontickets sind bereits verkauft und Gebauer betont, dass er keine Möglichkeit für Extratouren jeglicher Form sieht. „Wenn 200 Karten weg sind, sind sie weg.“ Insofern bietet der erste Test eingefleischten Fans eine gute Möglichkeit, sich eine Eintrittskarte für die anstehenden Runde zu sichern. Sollte die 200er-Marke unerreicht bleiben, wird es für die Heim-Auftritte der Eisbären auch Tageskarten geben.

    Öffentlicher Lauf ab 12. Oktober möglich

    Übrigens: Für den öffentlichen Lauf wird das Eisstadion am 12. Oktober öffnen; die Saison läuft bis 15. März. Voraussetzung ist nach Auskunft von Wolfgang Buckel von der Stadtverwaltung, dass sich die Corona-Situation nicht verschärft. Es werden ausschließlich Einzeltickets zum Preis von 3,50/2 Euro (normal/ermäßigt) angeboten. Sie können im Internet oder beim Kulturamt gekauft werden. Maximal 105 Besucher dürfen gleichzeitig teilnehmen; für alle Teilnehmer gilt eine Zeitbegrenzung von anderthalb Stunden. Der Discolauf und andere Veranstaltungen sind nach den aktuellen Vorschriften nicht möglich.

    Die Konzepte für den öffentlichen Lauf und die Eishockeyspiele in der Halle hat der Hauptausschuss der Stadt Burgau einstimmig abgesegnet, berichtet Buckel.

    Lesen Sie auch:

    Der ESV Burgau freut sich auf die Saison und auf seine Fans

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden