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Bundestagswahl 2021: Erste Prognose zur Bundestagswahl: Das sind Reaktionen aus dem Wahlkreis Neu-Ulm

Bundestagswahl 2021

Erste Prognose zur Bundestagswahl: Das sind Reaktionen aus dem Wahlkreis Neu-Ulm

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    Alexander Engelhard von der CSU liegt aktuell bei den ersten Ergebnissen im Wahlkreis Neu-Ulm vorne.
    Alexander Engelhard von der CSU liegt aktuell bei den ersten Ergebnissen im Wahlkreis Neu-Ulm vorne. Foto: Kroha

    Die ersten Prognosen für die Bundestagswahl 2021 sind da: SPD und CDU/CSU sind gleichauf (beide 25 Prozent). Die Grünen kommen auf 15, AfD und FDP kommen auf 11 Prozent. Die Linke kratzt an der Fünf-Prozent-Hürde. Was sind die ersten Reaktionen der Kandidaten aus dem Wahlkreis Neu-Ulm?

    Alexander Engelhard, der am heutigen Sonntag seinen Geburtstag feiert, war bei der Veröffentlichung der ersten Prognose noch auf dem Weg zur Wahlparty im Neu-Ulmer Landratsamt. Als ihn Journalisten darauf ansprachen, sagte er: "Ich bin guter Dinge." Das Wichtigste müsse sein, eine Regierung aus Rot-Rot-Grün zu verhindern. "Wenn das nicht kommt, sind wir schon zufrieden und das Schlimmste wäre verhindert. Das wäre ein Fiasko für Deutschland." Ob sich anhand der ersten

    SPD

    : "Für mich ist das heute ein ganz besonderer Augenblick"

    "Prognosen sind das eine, Hochrechnungen das andere. Da ist noch viel Luft nach oben. Ich bin glücklich darüber, dass wir 25 Prozent plus haben und die stärkste Fraktion im Deutschen Bundestag stellen können“, sagt der SPD-Kandidat Karl-Heinz Brunner. Er dankte seiner Frau herzlich dafür, dass sie ihm jahrzehntelang den Rücken freigehalten habe, und seinem Partner, der ihn in diesem Bundestagswahlkampf unterstützt hat. „Für mich ist das heute ein ganz besonderer Augenblick. Diesmal sind wir auf der Winner-Seite. Die Arbeit geht jetzt los, wir haben schwere Jahre vor uns.“

    Bei der Wahlparty der Grünen im Hakuna Matata in Neu-Ulm bleibt die Stimmung verhalten, als die ersten Hochrechnungen zur Bundestagswahl bekannt gegeben werden. Jubel brandet angesichts der Prognose für Berlin auf, die kurz nach 18 Uhr die Grünen bei 22 Prozent sieht. Die Grünen-Kandidatin Deligöz räumt zwar ein, dass sie ein bisschen enttäuscht ist über die bisherigen Zahlen im Bund. Sie sagt aber auch: "Wir Grünen dürfen uns nicht vor der Verantwortung drücken. Ohne uns wird es weiter einen Stillstand im Land geben. Das können wir uns nicht leisten." Deligöz weiter: "Ich sehe uns in der Pflicht zu sondieren und zu verhandeln."

    AfD-Kandidat Mannes: "Wir haben unser Potenzial nicht ausschöpfen können"

    AfD-Kandidat Gerd Michael Mannes kommentiert die erste Prognose folgendermaßen: "Die AfD ist da. Wir haben unsere Stammwählerschaft erweitert. Aber es war mehr drin. Wir haben unser Potenzial nicht ausschöpfen können." Die Gründe dafür sieht er in den "extrem starken Angriffen" anderer Parteien. Zudem seien sie die vergangenen vier Jahre medial unterrepräsentiert gewesen. "Wir konnten so unsere Botschaft nicht rüberbringen."

    Xaver Merk von Die Linke ist mit der ersten Prognose so nicht ganz zufrieden. "Zwischen sechs und acht Prozent hatte ich mir schon erhofft." Die Gründe dafür könnten in der inhaltlichen Aufstellung liegen. Zudem könnte die Konzentrierung auf die Frage nach der Kanzler-Nachfolge dazu geführt haben, "dass wir im Vergleich zu den anderen etwas abgeschmiert sind." (krom)

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