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Bürgerinfotag: Der Neubau der Turnhalle stand im Mittelpunkt

Bürgerinfotag

Der Neubau der Turnhalle stand im Mittelpunkt

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    Beim Bürgerinfotag in Gundremmingen herrschte an den Ständen der Firmen reges Interesse. Das Bild zeigt, wie sich Bürger über das schnelle Internet informieren.
    Beim Bürgerinfotag in Gundremmingen herrschte an den Ständen der Firmen reges Interesse. Das Bild zeigt, wie sich Bürger über das schnelle Internet informieren. Foto: Foto: Franz J. Paul

    Gundremmingen Gundremmingens inoffizielle „Woche der Kommunalpolitik“ ging am Sonntag im Kulturzentrum zu Ende. Nach der Gemeinderatssitzung am Dienstag, einem Treffen der Sportvereine und Gemeinderat am Mittwoch fanden mit dem am Sonntag stattfindenden Bürgerinfotag die Debatten um lokale Anliegen einen Abschluss.

    Mehr als Hundert Besucher kamen, informierten sich an den Stellwänden der Firmen und hörten Referate von Bürgermeister Wolfgang Mayer (Jahresrückblick) und Ursula Kliem.

    Bürgerin wünschte sich Sanierung der Bachstraße

    Kaum überraschen durfte nach den hochgehenden Wogen der Bürgermeinungen, dass beim Finale auch das Thema „Neubau einer Sporthalle“ aufgetaucht ist, diesmal in der freien viertelstündigen Aussprache. Dort kündigte ein Anlieger entschiedenen Widerstand gegen das jüngst angedachte Sportzentrum vor dem westlichen Ortseingang an. Er werde „mit allen Mitteln“, sagte er, gegen das allerneueste Projekt „Sportzentrum Am Oberanger“ vorgehen. Außerdem wünschte eine Bürgerin die baldige Sanierung der Bachstraße, der alten, großen Nord-Süd-Verkehrsachse. Der Bescheid, nach der Hauptstraße kümmere sich der Gemeinderat im Jahr 2012 zuerst um die Eichbrunnenstraße; die Bachstraße sei 2013/2014 an der Reihe, befriedigte die Bürgerin nicht.

    Drei Stunden drängten sich die Gundremminger an den Infoständen. Architekt Peter Kern tat sich leicht angesichts der langen Skizzenreihe zum derzeit anstehenden, mit den Angrenzern abgeklärten Ausbau der Hauptstraße. In einer Saalecke zeigte Jürgen Schiffelholz, wie Erdgas Schwaben dem Wunsch nach direkter und nuklearfreier Energie für Herd und Heizung nachkommen möchte. Die Lech-Elektrizitäts-Werke schickten ihre Firmentöchter LEW-Tel-Net und LEW M-Net.

    Gemeinde leistet finanzielle Hilfe

    Die drei Vertreter dieser Unternehmen warben für den Aufbau einer schnellen Internetverbindung. Auf der Agenda des Infotages stand ferner der Wechsel der Elektro-Dachständer hin zur Erdverkabelung, wobei die Gemeinde finanzielle Hilfe leistet.

    Wo lange Zeit der Gundremminger Frühlingsbote stand, markiert in wenigen Monaten eine Großbronze das Ortszentrum: 3,5 Meter hoch und tonnenschwer stützt sich diese Skulptur des ortsansässigen Sandor Kecskemeti auf die Dorfgeschichte. Bis in die 1950er Jahre wachten während des Sonntagsgottesdienstes Doppelstreifen über die Sicherheit, führten dazu Spieße zum Öffnen von Scheunen und Ställen sowie zur Abwehr lichtscheuer Gestalten mit sich.

    Fund eines Wächterstabes war der Auslöser

    Der Fund eines Wächterstabes, berichteten Bürgermeister Wolfgang Mayer und Ursula Kliem, war der Auslöser: „Wir setzen der Institution des Wächters ein Denkmal.“ Im Haushaltsplan stehen 100000 Euro zur Verfügung.

    Über die Ausformung machte sich die pensionierte Gymnasiallehrerin Kliem ihre Gedanken. Sandor Kecskemeti türmt mächtige Massen auf-, neben- und zueinander, tariert Gewicht und Gestalt aus, altert sein Geschöpf mittels sanfter Erhebungen und Kuhlen. So soll das abstrakte Kunstwerk Kraft und Entschlossenheit des Wächters ausstrahlen, symbolisiert Mut und Treue, vermittelt Ziel und Geborgenheit.

    Die waagrecht gestellten Arme deuten auf Gundremmingens Zentren, hier der Nuklearmeiler als Quelle der Energie, dort das Herz der Siedlung. Ursula Kliem wünscht dem Opus des international renommierten Bronzegießers Kecskemeti nach der Aufstellung im Herbst 2011: „Der Wächter winkt uns innerlich zu.“

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