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Breitbandausbau: Entspannt und schnell surfen

Breitbandausbau

Entspannt und schnell surfen

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    Insgesamt werden 3600 Meter neue Glasfaserkabel in Offingen verlegt.
    Insgesamt werden 3600 Meter neue Glasfaserkabel in Offingen verlegt.

    Entspannt im Stuhl zurücklehnen, die Beine auf den Holztisch legen, der inmitten einer blühenden Wiese steht, am Grashalm kauen und dabei mit dem Laptop im Internet surfen. „Das ist das, wo wir hinwollen“, erklärte Gabi Emmerling vom Telekommunikationsanbieter M-net das Bild, das sie am Donnerstagabend im Klaiberhaus in Offingen an die Leinwand projiziert hatte. M-net und LEW Telnet – das Tochterunternehmen der Lechwerke baut und betreibt lokale Glasfasernetze – hatten die Offinger Bürger zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung zum Breitbandausbau eingeladen.

    Entspannt und schnell surfen mit Bandbreiten bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Darauf können sich weitere knapp 1200 Privathaushalte und Gewerbetreibende in Offingen freuen. Nachdem vor circa vier Jahren bereits das Breitbandnetz in Schnuttenbach und dem Gewerbegebiet ausgebaut worden war, findet nun die Erweiterung des Glasfasernetzes im westlich der Mindel gelegenen Teil der Marktgemeinde statt.

    Als Basis für die neue Breitbandinfrastruktur werden insgesamt 3600 Meter neue Glasfaserkabel verlegt. Sie verbinden sieben Kabelverzweiger des bestehenden Telefonnetzes im Westen von Offingen direkt mit dem Hochgeschwindigkeits-Datennetz, das LEW Telnet betreibt. Dafür wird auch das Glasfasernetz genutzt, das 2012 im Rahmen des ersten Breitbandförderprogramms aufgebaut wurde.

    Für das letzte Stück zwischen Kabelverteiler und den einzelnen Haushalten wird weiter das bestehende Kupferkabel der Telekom eingesetzt – hierbei entstehen für den Endkunden, so erklärte Emmerling, aber keine zusätzlichen Kosten. M-net bezahle eine monatliche Miete an die

    „Es freut mich, dass wir leistungsfähige Partner gefunden haben“, sagte Offingens Bürgermeister Thomas Wörz. Auch finanziell kommt die Gemeinde gut weg. Laut Wörz muss die Kommune nur knapp 30000 Euro des insgesamt 423000 Euro teuren Projektes stemmen.

    Die Bürger interessierte in erster Linie, ab wann das schnelle Internet genutzt werden kann. Emmerling: „Ich gehe davon aus, dass das Netz Ende Juli in Betrieb geht. Sie werden aber zwei, drei Wochen vor der Fertigstellung nochmals informiert.“ Die Bürger fragten sich außerdem, ob es bei der Umstellung Probleme geben könnte und es beispielsweise wochenlang überhaupt kein Internet gebe. Emmerling beruhigte: „Nein, das passiert in maximal fünf Prozent aller Fälle. Und auch die kriegen wir hin.“

    Ein vorzeitiger Wechsel von seinem bisherigen Telefonanbieter zum neuen sei allerdings schwierig. „Wenn man das schnelle Internet schon früher nutzen möchte, ist die einzige Lösung doppelt zu zahlen und beide Verträge erst einmal parallel laufen zu lassen“, erklärte Emmering.

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