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Blasmusik: Konzert im Doppelpack

Blasmusik

Konzert im Doppelpack

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    Der Bürgermeister der Gemeinde und ASM-Bezirksvorsitzender Robert Strobel (links) bedankte sich bei Stefan Klingler (rechts) für das Engagement der Kapelle und ehrte die Musiker Manuel Götz und Valentin Übelhör für zehn Jahre und Michael Kreutle für 25 Jahre aktives Musizieren.
    Der Bürgermeister der Gemeinde und ASM-Bezirksvorsitzender Robert Strobel (links) bedankte sich bei Stefan Klingler (rechts) für das Engagement der Kapelle und ehrte die Musiker Manuel Götz und Valentin Übelhör für zehn Jahre und Michael Kreutle für 25 Jahre aktives Musizieren. Foto: Keller

    Echlishausen/Bühl Musik im Doppelpack gab es im Bibertal: 25

    Die Kirche in Bühl war am Sonntag Konzertsaal für das Jugendblasorchester Bibertal unter der Leitung von Hermann Taubenheim. Auf den Punkt genau fit gemacht hatte der Dirigent die 40 Jugendlichen und so brachten sie mit „The Olympic Spirit“, „A Day of Hope“ und „Norway Impressions“ ein anspruchsvolles Programm zur Aufführung. Das Saxofon-Register brachte anschließend mit „Saxology“ lockeren Big Band-Sound in die Kirche, bevor die Solisten Lukas Heinz auf dem Tenorhorn und Susanne Aumer auf der Piccoloflöte das Publikum mit ihrem Können bei „Grandfathers Clock“ im Arrangement von Peter Schad aufhorchen ließen.

    Anschließend übernahm Dirigent Marcus Keller den Taktstock und die Musikerinnen und Musiker aus Echlishausen und Bühl eröffneten ihren Konzertteil mit „Highland Cathedral“. Mit der „Wermutstropfen-Polka“ wurden die sechs jüngsten Musiker der Kapelle solistisch in Szene gesetzt und zeigten mit viel Gefühl ihr Können.

    Den zweiten Konzertteil eröffnete Zweitdirigent Sebastian Beil mit dem Konzertmarsch „Gruß an Oberbayern“, bevor mit „Die Hexe und die Heilige“ der Höhepunkt des Konzertes folgte. Marcus Keller nutzte die Klanggröße der beiden Kirchen, um die überwältigende Vertonung des gleichnamigen Romans von Ulrike Schweikert eindrucksvoll zur Darbietung zu bringen. Mit lebendiger Agogik und ausdrucksstarkem Dirigat führte Keller die Musiker sicher durch das anspruchsvolle Stück und ließ den Solisten viel Platz für emotionale Spielkunst. Beeindruckt ließen die Zuhörer den letzten Glockenschlag sekundenlang verklingen, ehe jemand zu applaudieren wagte.

    Ebenso gefühlvoll, aber weniger dramatisch wurde mit der Polka „Musikantensehnsucht“ von Guido Henn ruhigeres Fahrwasser eingeschlagen, bevor mit „Speedy Gonzales“ locker und gekonnt ein kleines unterhaltsames Showprogramm inszeniert wurde. Zum Abschluss holte die Kapelle die junge Bühler Pianistin Alla Gonchar auf die Bühne, um mit dem weltbekannten Pianosolo „Ballade pour Adeline“, dezent begleitet vom Orchester, noch ein kleines Highlight zu setzen.

    Als Zugabe stellten die Musiker ihre ganz eigene Version der beliebten „Slavonicka Polka“ vor. Mit stehenden Ovationen zeigten die Zuhörer ihre Begeisterung für das abwechslungsreiche und unterhaltsame Konzert. Marcus Keller und seine Musiker bedankten sich besonders beim Hausherren Pater Josef, dass trotz vieler Diskussionen über weltliche Musik in Kirchen die beiden Konzerte stattfinden konnten. Bei gedämpftem Licht mit Kerzenschein wurde das Publikum schließlich mit der letzten Zugabe „Candle in the Wind“ gefühlvoll in die Nacht entlassen. (zg)

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