Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Bedarfsplanung: 42 Kinder warten auf einen Betreuungsplatz

Bedarfsplanung

42 Kinder warten auf einen Betreuungsplatz

    • |

    Der Bedarf ist da: Zum neuen Kindergartenjahr fehlen in Leipheim etliche Krippen- und Kindergartenplätze. Wie Hauptamtsleiterin Norma Burger in der jüngsten Sitzung des Stadtrats berichtete, könnten nach aktuellem Stand im September 26 Krippenkinder und 16 Kindergartenkinder nicht betreut werden. Tendenz steigend: Berechnungen zufolge benötigt die Stadt

    Damit geht die Diskussion um die Kindergartenbetreuung in Leipheim in die nächste Runde. Eigentlich sollte ein neuer Kindergarten gebaut werden, in dem auch die Kinder der Einrichtung Raupe Nimmersatt unterkommen sollten. Entsprechende Zuschüsse vonseiten der Regierung kamen allerdings nicht zustande. Jetzt werden die Pläne für einen Kindergarten-Neubau in reduzierter Form verfolgt. Um für die vorgesehenen drei Gruppen entsprechende Zuschüsse beantragen zu können, musste nun offiziell geklärt werden, ob überhaupt Bedarf besteht. Und die Zahlen zeigen eindeutig, dass Plätze in Leipheim fehlen. Bis die Gruppen gebaut werden können, sollen Container als Übergangslösung dienen.

    Eigentlich hatte der Stadtrat mit Containern für zwei Gruppen geplant, diese werden aber nicht ausreichen, erklärte Bürgermeister Christian Konrad. Der Bedarf für drei Gruppen sei vorhanden. Auf Nachfrage von Horst Galgenmüller (UWG) erklärte der Rathauschef, dass es jetzt um die Frage gehe, wo übergangsweise Container aufgestellt werden können und wie die Gruppen aufgeteilt werden können. Das werde gerade geprüft. Horst Galgenmüller trieb zur Eile an, damit zum neuen Kindergartenjahr die Container zur Verfügung stehen. Dieter Ammicht (SPD) wollte wissen, was passiert, wenn zwar die Container rechtzeitig angeschafft werden können, aber Personal fehle. Bürgermeister

    In der Stadtratssitzung wurden außerdem die Kosten für die Kinderbetreuung in Leipheim im vergangenen Jahr aufgelistet. Einnahmen von fast 1,9 Millionen Euro, zum Beispiel durch die Betreuungsgebühren, standen Ausgaben in Höhe von fast drei Millionen Euro gegenüber. Somit verbleibt ein Restanteil von mehr als 1,1 Millionen Euro bei der Stadt Leipheim selbst. „Wir investieren gerne in die Kinder. Aber das hat mittlerweile Dimensionen erreicht, die an die Schmerzgrenze gehen“, erklärte Bürgermeister Christian Konrad. Als Problem sieht er in erster Linie die Vorgaben der Bayerischen Landesregierung, die die Kommunen umsetzen müssen. (eff)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden