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Bauvorhaben: Günzburg bekommt bezahlbare Wohnungen

Bauvorhaben

Günzburg bekommt bezahlbare Wohnungen

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    In der Nachbarschaft des Günzburger Friedhofs sollen zwei Bauvorhaben entstehen, die bezahlbaren Wohnraum bieten.
    In der Nachbarschaft des Günzburger Friedhofs sollen zwei Bauvorhaben entstehen, die bezahlbaren Wohnraum bieten. Foto: Bernhard Weizenegger

    Das Ziel ist ehrgeizig: 100 neue Wohnungen sollen bis zum Jahr 2022 in Günzburg entstehen, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Nicht nur einen, sondern gleich zwei Schritte in diese Richtung hat die Stadt dazu am Montagabend gemacht: Der Bauausschuss des Stadtrats hat zwei Vorhaben zugestimmt, die unmittelbar nebeneinander entstehen werden. Beide richten sich an Menschen, die keine allzu hohen Preise für die Miete bezahlen können.

    Bereits im Juli des vergangenen Jahres hatte der Bauausschuss über die Brachflächen in der Straße Am Wasen, in der Nachbarschaft des städtischen Friedhofs, diskutiert. Das Gelände war ursprünglich einmal als Erweiterungsfläche für den Friedhof vorgesehen, später war ein Supermarkt im Gespräch. Im vergangenen Sommer entschied man sich dann in Günzburg dafür, auf dem Gelände den Bau von Mehrfamilienhäusern zuzulassen – und zwar solche, die bezahlbaren Wohnraum bieten.

    Waren im vergangenen Jahr noch die BSG Allgäu oder die Günzburger Stadtbau als Investoren im Gespräch, nannte Jauernig in der Bauausschusssitzung nun den privaten Investor, der sich immer wieder für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Stadt engagiere: der Günzburger Dieter Mengele mit seiner Familie. Mengele, der die Sitzung im Zuschauerraum verfolgte, plant den Sitzungsunterlagen zufolge ein Mehrfamilienwohnhaus mit 15 Wohneinheiten und sechs Garagen sowie 15 Stellplätzen auf den Grundstücken.

    Die Bauausschussmitglieder sind begeistert

    Neun Zweizimmer- und sechs Dreizimmer-Wohnungen sollen es werden. Das komplett unterkellerte Gebäude erhält oberirdisch drei Geschosse und soll ein Flachdach bekommen. Die Bauausschussmitglieder zeigten sich einhellig begeistert. Bürgermeister Anton Gollmitzer (FWG) sagte: „Wohnungen sind bei uns in der Stadt dringend notwendig. Vor allem kleinere, bezahlbare Wohnungen sind Mangelware. Wenn der Mietpreis sozialverträglich ausfällt, ist das eine gute Sache für unsere Stadt.“

    Direkt neben den Wohnungen wird eine weitere Wohnanlage entstehen – Bauherr wird dabei der Freistaat Bayern sein. Im Rahmen des „Wohnungspakt Bayern – Sonderprogramm für anerkannte Flüchtlinge“ werden unter Federführung des Staatlichen Bauamts Krumbach zwei Gebäude gebaut, in denen insgesamt sechs Wohneinheiten für bis zu 32 Personen Platz finden. Stadtbaumeister Georg Dietze nannte auf Anfrage von Simone Riemenschneider-Blatter (SPD) die Größe der Wohnungen: „Geplant sind vier Wohnungen mit jeweils 45 Quadratmetern und zwei mit 90 Quadratmetern Wohnfläche.“

    Stadtrat Günter Treutlein (CSU) erinnerte daran, dass man in der Stadt schon gute Erfahrungen mit ähnlichen Projekten gemacht habe. „Das ist nun ein anderer Zuschnitt als das vorher genehmigte Projekt. Damit haben wir eine gute Ergänzung – hier mit den größeren Wohnungen, daneben mit den kleineren Wohnungen.“ Die Grundstücke gehören der Stadt Günzburg, die sie dem Freistaat mittels Erbbaurecht zur Verfügung stellt – einen entsprechenden Beschluss hatte der Stadtrat bereits Mitte Februar gefasst. Entsprechend schnell fiel die einstimmige Entscheidung, das Bauprojekt zuzulassen.

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