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Amt: Das Hochwanger Sprachrohr im Stadtrat

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Das Hochwanger Sprachrohr im Stadtrat

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    Zum Ortssprecher von Hochwang wurde Roman Gepperth (rechts) gewählt. Ichenhausens Bürgermeister Robert Strobl gratulierte.
    Zum Ortssprecher von Hochwang wurde Roman Gepperth (rechts) gewählt. Ichenhausens Bürgermeister Robert Strobl gratulierte. Foto: Wolfgang Kahler

    In einer Dreiviertelstunde war alles gelaufen: Weitaus weniger spektakulär als die Bundestagswahl vor wenigen Tagen fiel das Votum für den neuen Sprecher des Ichenhauser Stadtteils Hochwang aus. Einziger Kandidat war Roman Gepperth, der 82 von 90 Stimmen erhielt. Am Dienstag nächster Woche wird er dieses Ehrenamt erstmals im Stadtrat ausüben.

    Die Wahl des Ortssprechers war wie berichtet notwendig geworden, weil Markus Spengler als einziges Mitglied im Gremium von Hochwang in die Kernstadt umzog. Mit einem Drittel der 1226 wahlberechtigten Hochwanger, also 409 Personen, wurde die Ortsversammlung beantragt und die Unterschriften im Ichenhauser Rathaus „gegengecheckt“, wie Bürgermeister Robert Strobl erklärte. Kernstadt und Ortsteile sollten „verwoben“ sein, sagte der Bürgermeister, damit Anliegen aus diesen Bereichen vorgebracht werden können. „Der Ortssprecher soll auch Sprachrohr des Stadtrates sein und gegenseitiges Kommunizieren ermöglichen.“ Man werde nicht reich, meinte Strobl zur finanziellen Ausstattung eines Ortsprechers: Als Salär gibt es monatlich 25 Euro, pro Sitzung 30 Euro. Auf Frage an die

    Der 45-Jährige stellte sich vor: Er ist verheiratet mit Ehefrau Marion, hat zwei Söhne im Alter von 14 und 16 Jahren und arbeitet beruflich seit 1991 im Günzburger Landratsamt. Dort ist er Leiter des Fachbereichs Brand- und Katastrophenschutz, aber auch zuständig für Gewerbebetriebe, Waffen und Sprengstoff, Versammlungsrecht, Tier- und Verbraucherschutz, Gesundheitswesen und Kaminkehrer. Seine Hobbys sind der Schießsport – er ist selbst Böllerschütze – sowie der Besuch von Fußballspielen seiner Söhne und die Kommunalpolitik. Bei der vergangenen Kommunalwahl war Gepperth als Bürgermeisterkandidat in Offingen angetreten und nur knapp dem aktuellen Amtsinhaber unterlegen.

    Für die Wahl waren im Musikerheim eigens Abstimmungskabinen aufgestellt, denn obwohl es nur einen Kandidaten gab, durfte die Wahl nur geheim erfolgen. Das Ergebnis fiel eindeutig aus. Von 90 Wahlberechtigten erhielt Gepperth 82 Stimmen, zwei bekam Gerda Kollmann, eine Roland Mayer und fünf waren ungültig. Gepperth hatte bereits im Vorfeld der Ortsversammlung ein Treffen mit den Hochwanger Bürgern angesetzt, um sich über deren Anliegen zu informieren, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung sagte. Diese Art von Meinungsaustausch möchte er auch in Zukunft beibehalten.

    Ein Punkt, den er dem Ichenhauser Rathauschef gleich mal mit auf den Weg gab: Die Straßenrinnen in Hochwang haben unter Regen, Sand und Unkraut gelitten und sollten dringend bearbeitet werden, meinte Gepperth. Ein weiterer Punkt, der ihm und den Hochwangern wichtig ist: Hohe Bordsteine sollten wegen der Barrierefreiheit abgesenkt werden und die Aussegnungshalle auf dem Friedhof könne einen neuen Anstrich vertragen. „Aber es gibt noch viele weitere Themen, die anstehen und bearbeitet werden müssten“, verriet der neue Ortssprecher.

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