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Aktion: Frieden muss man hegen und pflegen

Aktion

Frieden muss man hegen und pflegen

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    Anlässlich des Friedenswegs der Religionen in Günzburg stiegen am Ende Hunderte bunte Luftballons in die Höhe.
    Anlässlich des Friedenswegs der Religionen in Günzburg stiegen am Ende Hunderte bunte Luftballons in die Höhe. Foto: Sandra Kraus

    Den Sternmarsch zum Günzburger Friedensweg machte der sintflutartige Regen zunichte, doch zum religionsübergreifenden Gebet im Forum am Hofgarten kamen trotzdem über 500 Günzburger zusammen. Und bis zum Höhepunkt, als die bunten Luftballone verbunden mit den Wünschen für ein friedliches und respektvolles Miteinander aufstiegen, strahlte schon wieder die Sonne.

    Diesen zweiten Günzburger Friedensweg bereicherte ein Musical der Grundschule Südost zum Thema Freundschaften über Grenzen hinweg und ein reichhaltiges Friedensmahl auf der Wiese vor dem Forum. Die Begegnung mit den Unbekannten in der eigenen Stadt wagen, kulinarisch und in Gesprächen, das gelang den Günzburgern vortrefflich. „Die Vielfalt Gottes kommt in den vielfältigen Religionen zum Ausdruck“, sandte Geistlicher Rat Ulrich Däubler, Stadtpfarrer von Heilig Geist, eine wichtige Botschaft an die christlichen und islamischen Gemeindemitglieder.

    Ditib-Vorbeter Hasan Dikici sang drei Suren des Korans und drückte den Wunsch aus, dass Allah die Ziele der Liebe, des Respekts und des Friedens mit dem Friedensweg erreichen könne. Christliche und islamische Gebete, Bibel- und Koranstellen wechselten sich ab. Neben Däubler und Dikici beteten der Reisensburger Pfarrer Heribert Singer sowie Christoph Wasserrab, Stadtpfarrer von St. Martin und St. Josef, Pfarrer Friedrich Martin von der evangelischen Kirchengemeinde, Ilyas Sadullabash vom Kultur- und Bildungsverein sowie Ali Haydar Akbaba vom Alevitischen Kulturverein. Akaba sagte: „Frieden ist nicht selbstverständlich und man bekommt ihn nicht geschenkt, sondern muss ihn hegen und pflegen.“

    Trennung nach Hautfarbe oder Weltanschauung, nach Nationalität oder Herkunft sollte überwunden werden, Vorurteile abgebaut werden. Die Geistlichkeit ging mit dem zweiten Friedensweg mit guten Beispiel voran und bekam dafür viel Applaus. Auch viele Stadträte hatten sich unter die

    Für das Organisationsteam mit Artur Geis, Claudia Jahn und Mehtap Yalcin, die im Forum zweisprachig moderierte, war auch der zweite Friedensweg nach monatelanger Planung ein voller Erfolg. Zumal zum Gelingen auch Asylbewerber beigetragen hatten und mithalfen, die vielen Luftballons mit Gas zu befüllen. Den Pavillon für die deutsch-türkischen Köstlichkeiten des Friedensmahls hatte der Kulturverein aufgebaut.

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