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Aktion: Damit Gundremmingen aufblüht

Aktion

Damit Gundremmingen aufblüht

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    Der Ort soll noch mehr blühen. Im Frühjahr hatte der Ortsverschönerungsverein in mehreren Aktionen mit Jägern und der Gemeinde an der Zufahrt zum Auwald-Sportzentrum eine Blumenwiese angelegt. Sie erfreue sich großer Beliebtheit, bestätigte Bürgermeister Tobias Bühler (CSU) am Donnerstag in der Sitzung des Gemeinderats. Künftig sollen im Ort noch mehr Blumen wachsen: Bühler brachte den Vorschlag ein, an alle Haushalte kostenlose Samenpakete für eine Fläche von etwa vier Quadratmetern zu verteilen. Dabei handelt es sich um eine einjährige Aussaat mir der Bezeichnung „Bienensommer“, die in Kürze erhältlich ist. Die Kosten beliefen sich auf circa 1400 Euro. Zusätzlich können im „Dorflädle“ auch weitere Samenpakete erworben werden.

    Auch auf gemeindlichen Grünflächen könnten die Blumen blühen, etwa im Bereich der Ortseinfahrt von Offingen kommend, zwischen dem Radweg und der Hauptstraße. Die Kosten für den Unterhalt wären im Vergleich zu den bisher erforderlichen Mäharbeiten nahezu die gleichen. Die Gundremminger Gemeinderäte waren von der Idee überzeugt und stimmten einstimmig zu. Im ersten Schritt soll entlang der Ortseinfahrt „Franziskuskapelle“ Straßenbegleitgrün angesät werden.

    Der Bebauungsplan „Anger West“ geht in die nächste Runde. Mit einer Dachneigung zwischen zwei und 45 Grad sind dort fast alle Dachformen zulässig. Die Erhöhung des bestehenden Lärmschutzwalls um bis zu 1,2 Meter ist mittels standsicher eingebrachten Gabionen vorgesehen, womit sich der Eingriff nur auf die Wallkrone beschränkt. Der Fortbestand der im geplanten Baugebiet und sich auf einem Privatgrundstück befindlichen Hobbyimkerei ist weiter vorgesehen. Zudem soll im nördlichen Bereich eine Streuobstwiese angelegt werden.

    In der Beteiligung der Öffentlichkeit und Behörden hatte das Landratsamt unter anderem darauf hingewiesen, dass die Ausweisung neuer Bauflächen nur gerechtfertigt sei, wenn keine innerörtlichen freien Flächen mehr für eine Bebauung zur Verfügung stünden. Ein Bürger war der Ansicht, dass in Gundremmingen kein Baugebiet mit 24 Bauplätzen notwendig sei und zu wenig getan werde, um innerorts Flächen zur Verfügung zu stellen. Im Baugebiet „Hühle Süd“ befinden sich lediglich noch vier unbebaute Grundstücke im gemeindlichen Eigentum. Zum jetzigen Zeitpunkt der Bebauungsplanaufstellung seien im Plangebiet bereits acht Baugrundstücke für Bauwillige reserviert. Die Gemeinde versuche weiterhin zur Verfügung stehende Potenziale innerorts zu nutzen. Hierzu sei aber auch die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer erforderlich. Sollten mit der zweiten Auslegung keine Planänderungen mehr erforderlich sein, könnte bereits im Dezember der Satzungsbeschluss gefasst werden.

    Weiter wurde die Jahresrechnung 2015 mit einem Gesamthaushalt von rund 30 Millionen Euro und einer Zuführung von knapp 3,3 Millionen Euro zum Vermögenshaushalt festgestellt. Ein sehr gutes Jahr, wie Bürgermeister Bühler bemerkte. 2017 werde aber anders aussehen.

    Gemeinderat Lothar Grimm (FWG/UWG) erkundigte sich nach dem Stand der Fernwärmeversorgung. In spätestens drei Monaten seien die Bauarbeiten fertiggestellt, dann werde ein Probelauf erfolgen, informierte Bühler. Etwa zwei Drittel der Haushalte würden die Fernwärme weiterhin nutzen. (wpet)

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