A-8-Ausbau kann beginnen
Landkreis Der sechsspurige Ausbau der A 8 kann beginnen. Zuletzt hatte CSU-Bundestagsabgeordneter Dr. Georg Nüßlein (Münsterhausen) noch bezweifelt, dass die Finanzierung bereits in trockenen Tüchern sei. Denn nach der Ankündigung von Bundesminister Peter Ramsauer, dass die Anschubfinanzierung für die Strecke zwischen Augsburg und Ulm gesichert sei (GZ berichtete), habe immer noch die offizielle Bestätigung aus dem Bundesfinanzministerium gefehlt.
Gestern gab Nüßlein nun Entwarnung. "Das Bundesfinanzministerium hat die Gelder für den Ausbau der A 8 zwischen Ulm und Augsburg jetzt freigegeben", teilte der CSU-Politiker unserer Zeitung mit. Der Bund stelle 1,269 Milliarden Euro für die Jahre 2011 bis 2040 für den Ausbau und die Instandhaltung zur Verfügung. Damit können die Bauarbeiten an dem Projekt in Öffentlich-Privater Partnerschaft (ÖPP) bald beginnen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das Bundesfinanzministerium, so Nüßlein, hatte die Freigabe der notwendigen Haushaltsmittel verzögert, weil der Bundesrechnungshof keine wirtschaftlichen Vorteile für den Bau in Öffentlich-Privater Partnerschaft gegenüber einer Variante in Trägerschaft des Bundes gesehen hatte. Hier leistet der Bund eine Anschubfinanzierung. Private Unternehmen sind dann für den Bau und die Instandhaltung der Strecke verantwortlich. Dafür erhalten sie die Lkw-Mauteinnahmen.
Nüßlein ist wie das Bundesverkehrsministerium überzeugt, dass der sechsspurige Ausbau des Abschnitts Augsburg - Ulm in Öffentlich-Privater Partnerschaft deutlich früher abgeschlossen werden kann: "Bei der konventionellen Vorgehensweise wäre der Ausbau frühestens 2018 fertig." Erfahrungsgemäß könnten Bauprojekte in Öffentlich-Privater Partnerschaft aber deutlich früher realisiert werden. (zg, bv)
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