Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit einem Trick lassen sich Weingläser schnell auf Hochglanz trimmen. Wir kennen das: Wir spülen unsere Gläser sorgsam, wienern sie mit fusselfreien Tüchern trocken und räumen sie scheinbar glänzend in den Schrank. Aber wenn wir sie wieder hervorholen und ins Licht halten, erscheinen sie plötzlich: Weißliche Schlieren, Tropfenflecken, Ränder am Rand. Also Nachpolieren!
Weingläser polieren: Beim Trocknen in der Spülmaschine entstehen oft Flecken
Doch von vorn: Wer Weingläser in die Spülmaschine packt, sollte ein maximal 45 Grad heißes Programm wählen und die Maschine sofort nach dem Ende ausräumen. Höhere Temperaturen und der heiße Dampf stehen unter Verdacht, die gefürchtete Glaskorrosion auszulösen und beim Trocknen entstehen oft Flecken. Wer mit der Hand wäscht, sollte das Spülmittel sparsam dosieren und kann gegen Kalkflecken einen Esslöffel Essig-Essenz ins Spülwasser geben. Danach mit lauwarmen Wasser nachspülen, insbesondere Sekt- und Proseccogläser mögen Spülmittelreste gar nicht, denn durch den Film perlt die Kohlensäure weniger schön.
Nach dem Lufttrocknen wird poliert. Das geht am besten über dem Wasserkocher oder einem Wassertopf auf dem Herd: 0,25 Liter Wasser sprudelnd kochen, das Glas in den Dampf halten und beschlagen lassen, dann mit einem Mikrofaser- oder Leinentuch polieren. Wer mag: Mit einem Esslöffel Essig-Essenz im Kochwasser killt der Dampf noch besser Kalkflecken. Profis polieren mit Handschuh oder zwei Tüchern: Sie halten das Glas damit nicht am Stiel sondern an der unteren Wölbung fest, damit der Stiel an der sensiblen Übergangsstelle nicht abbrechen kann.
Mehr hilfreiche Tipps und Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber zum Thema Haushalt.
Hinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus unserem Online-Archiv.