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Foto: Matthias Bein, dpa
Foto: Matthias Bein, dpa

Eier sind in jeder Saison beliebt, doch vor allem zu Ostern werden sie massenweise verarbeitet. Aber wie lange halten gekochte Eier eigentlich?

Haltbarkeit
06.04.2023

Wie lange sind gekochte Eier haltbar?

Von Elisa Jebelean

Gekochte Eier sollten für eine lange Haltbarkeit nicht abgeschreckt werden. Hier gibt es Tipps und Infos zur Lagerung.

Für viele gehört an Ostern das Eier-Färben zur Tradition. Doch wie lange sind die gekochten Eier anschließend haltbar? Sollte man die Eier nach dem Kochen abschrecken? Hier die Antworten und weitere Infos rund um Lagerung und Haltbarkeit.

So lange halten gekochte Eier

Hier sehen Sie den Überblick zur Haltbarkeit von gekochten Eiern:

  • Abgeschreckte, gekochte Eier bei Zimmertemperatur: 1 - 2 Tage
  • Abgeschreckte, gekochte Eier im Kühlschrank: etwa zwei Wochen
  • Gekochte Eier bei Zimmertemperatur: etwa zwei Wochen
  • Gekochte Eier im Kühlschrank: etwa zwei bis vier Wochen

Wie bei allen frischen Lebensmitteln lassen sich auch bei der Haltbarkeit von Eiern keine pauschalen Angaben machen. Ein gekochtes Ei im Kühlschrank kann bis zu vier Wochen haltbar sein, aber auch nach zwei Wochen bereits ungenießbar werden. Abhängig ist das vom Zustand des Eis vor dem Kochen und den Lagerungsbedingungen.

Haltbarkeit: So testen Sie ob das Ei noch gut ist

Die Haltbarkeit frischer Eier lässt sich gut mit dem sogenannten Wasserglas-Test prüfen. Schwimmen die Eier oben, sind sie schon älter. Das liegt an der Eierschale, die mit der Zeit porös wird, weshalb Wasser austreten und Luft eindringen kann. Die Luftkammern lassen das Ei im Wasser treiben. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass es schlecht ist. Das Ei darf aber auf keinen Fall noch im rohen Zustand verzehrt und sollte durcherhitzt werden. Riecht das schwimmende Ei noch gut, kann es demnach noch weiterverarbeitet werden. Die Verbraucherzentrale Bayern liefert einen guten Überblick rund um die Haltbarkeit:

  • Eier, die älter als vier Wochen sind und an der Oberfläche schwimmen: Nur durcherhitzt verzehren!
  • Eier, bei denen das Eiweiß zerläuft: Nur durcherhitzt verzehren!
  • Eier, die unangenehm oder faulig riechen: Nicht mehr verzehren!

Um zu prüfen, ob gekochte Eier noch verzehrbar sind, müssen sie aufgeschnitten werden. An der Lage des Dotters lässt sich dann erkennen, wie frisch die Eier sind. Je älter die Eier, desto weiter wandert der Dotter Richtung Schale. Bei gekochten Eiern sollten Sie laut der Verbraucherzentrale Bayern auf folgende Punkte achten:

  • Gekochtes Ei riecht faulig: Nicht mehr verzehren!
  • Gekochtes Ei ist faserig: Nicht mehr verzehren!
  • Gekochtes Ei mit angeknackster Schale: Schnellstmöglich verzehren!

Übrigens: Die grüne Verfärbung zwischen Eidotter und Eiweiß bedeutet nicht, dass die Eier schlecht sind. Die Verfärbung entsteht, wenn die Eier lange gekocht werden, was beim Färben zu Ostern meist der Fall ist. Dabei verbindet sich das Eisen im Dotter und die Schwefelverbindungen im Eiweiß, wodurch Eisensulfid entsteht. 

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So lagern Sie gekochte Eier richtig

Eier sollten im besten Fall ab dem 18. Tag nach dem Legedatum im Kühlschrank gelagert werden, wie die Verbraucherzentrale Bayern schreibt. Dabei ist vor allem wichtig, die Eier nicht ständigen Temperaturschwankungen auszusetzen, weshalb das Eierfach im Kühlschrank eher gemieden werden sollte. Bei einem drastischen Temperaturanstieg kann sich Kondenswasser bilden, das die natürliche Schutzschicht der Schale schädigen kann. 

Besser ist es, wenn die gesamte Eierpackung in einem Fach platziert wird, dann berühren sie nämlich auch keine anderen Lebensmittel und einer möglichen Salmonellen-Übertragung wird vorgebeugt.

Sollten gekochte Eier abgeschreckt oder gewaschen werden?

Eier sollten allgemein nicht gewaschen werden, denn sie haben eine natürliche Schutzschicht auf der Schale, die Cuticula. Beim Waschen kann sie beschädigt werden, wodurch Keime leichter in das Ei gelangen. Auch das Abschrecken gekochter Eier kann die Haltbarkeit reduzieren. Durch den starken Temperaturunterschied können sich nämlich Risse in der Schale bilden, was es Keimen leichter macht in das Ei einzudringen.

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