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Bio-Tee-Rückruf bei Bünting: Gefahr durch natürliche Alkaloide

Lebensmittel

Tee-Haus Bünting ruft mehrere Chargen von Bio-Tee zurück

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    Der ostfriesische Teehändler Bünting ruft bestimmte Produktsorten zurück.
    Der ostfriesische Teehändler Bünting ruft bestimmte Produktsorten zurück. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Das Teehandelshaus Bünting hat einen Rückruf für einige seiner Teesorten gestartet. Wegen gesundheitlicher Bedenken sollten die Produkte nicht getrunken werden. Betroffen sind bestimmte Chargen von Bio-Tees mit Brennnesseln. Das schrieb das Unternehmen aus Ostfriesland in einer Mitteilung. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten die Chargennummern von Packungen kontrollieren, die 20-mal zwei Gramm Teebeutel enthalten.

    Tee-Rückruf bei Bünting: Chargen mit Brennnesseln sind betroffen

    Betroffene Chargen, die mindestens bis August 2027 haltbar sind:

    • L2435 27
    • L2435 28
    • L2435 29

    Betroffene Chargen, die mindestens bis September 2027 haltbar sind:

    • L2438 16
    • L2438 17
    • L2438 18
    • L2438 19

    Wie es in der Mitteilung der Bünting-Gruppe weiter hieß, sei bei stichprobenartigen Untersuchungen ein erhöhter Wert an Pyrrolizidinalkaloiden festgestellt worden. Mit diesen Inhaltsstoffen schützten sich Pflanzen vor natürlichen Fressfeinden. Ein regelmäßiger Verzehr von mit ihnen belasteten Lebensmitteln könne allerdings zu gesundheitlichen Problemen führen.

    Wie die Verbraucherzentrale auf ihrer Website informiert, gelangten Pyrrolizidinalkaloide meist bei der versehentlichen Ernte von Beikräutern in Lebensmittel mit pflanzlichen Inhaltsstoffen. Gesundheitsschädlich für den Menschen seien vor allem ihre Abbauprodukte in der Leber, die das Organ schädigen könnten, wenn große Mengen belasteter Produkte zu sich genommen würden. Weil es sich bei den Alkaloiden um natürliche Inhaltsstoffe handelt, die von den Pflanzen selbst gebildet werden, sind auch Bio-Tees betroffen.

    Bünting-Gruppe ruft Teesorten zurück wegen natürlicher Alkaloide

    Belastete Teesorten sollten nicht getrunken werden, schreibt die Bünting-Gruppe in der Mitteilung. Die Produkte können stattdessen bei der Einkaufsstelle auch ohne Kassenbon zurückgegeben werden. Kundinnen und Kunden werde dann der Einkaufspreis erstattet, wie das Unternehmen informiert.

    Die Bünting-Gruppe verkauft ihre Teeprodukte vor allem im Nordwesten von Deutschland. Online oder im Großhandel können aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher aus Bayern von dem Rückruf der Firma betroffen sein.

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