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UV-Strahlung: Guter Sonnenschutz für Kinderaugen: Was Eltern wissen müssen

UV-Strahlung

Guter Sonnenschutz für Kinderaugen: Was Eltern wissen müssen

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    Sonnenschutz für Kinderaugen ist unerlässlich: Sonnenbrille und Sonnencreme sollten ständige Begleiter sein.
    Sonnenschutz für Kinderaugen ist unerlässlich: Sonnenbrille und Sonnencreme sollten ständige Begleiter sein. Foto: Frank May/dpa/dpa-tmn

    Schauen sich Augenärztinnen und -ärzte Kinderaugen genau an, sehen sie: Die Linsen sind noch ganz klar. Das ist der Teil hinter den Pupillen, wo das einfallende Licht - auch das der Sonne - gebündelt wird. «Das macht es UV-Strahlen leicht, fast ungefiltert ins Auge einzudringen und dort Langzeitschäden hervorzurufen», warnt der Augenarzt Prof. Vinodh Kakkassery. Daher gilt für Kinder umso mehr: Sonnenbrille auf.

    Erst mit zunehmendem Alter trüben Linsen ein und lassen immer weniger UV-Strahlung ins Auge und auf die Netzhaut fallen. Ab dem jungen Erwachsenenalter werden die Strahlen fast vollständig von der Linse aufgehalten.

    Was Eltern zu Schäden und Schutzmöglichkeiten wissen müssen:

    Welche Schäden Kinderaugen drohen

    UV-Strahlung lässt nicht nur die Haut altern, sondern auch die Augen. Ist das Kind immer wieder ungeschützt intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt, können bestimmte Eiweiße der Augenlinsen Schaden nehmen. Die Linsen trüben dann schneller ein, das erhöht das Risiko für Grauen Star. Der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) zufolge kann es auch zum Untergang von Zellen in der Netzhaut kommen.

    Wissen müssen Eltern dabei: Augenerkrankungen sind oft die Summe vieler einzelner Schäden, die sich über Jahre und Jahrzehnte anhäufen. Bis zu den ersten Sehstörungen kann es also lange dauern, so die DOG. Sonnenschäden früh im Leben wiegen dabei allerdings besonders schwer.

    Guter Sonnenschutz fürs Auge ist noch aus einem anderen Grund wichtig: Trifft immer wieder UV-Strahlung auf die Augenlider oder die Bindehaut, drohen genetische Veränderungen der Hautzellen dort. Daraus kann sich eines Tages Hautkrebs entwickeln. Auch hier gilt: «Wir wissen mittlerweile, dass die Schadensbelastung, die man in frühen Lebensjahren sammelt, die Hauptursache ist, wenn sich später weißer und insbesondere schwarzer Hautkrebs entwickeln», so Kakkassery.

    Wie Eltern richtig vorbeugen

    Die Augen-Experten raten, täglich den UV-Gefahrenindex zu prüfen, der in vielen Wetter-Apps zu finden ist. Liegt der Wert bei 3 oder höher, ist Sonnenschutz angesagt - auch für die Augen. Das kann übrigens auch an eher bewölkten Tagen der Fall sein. Neben einer Sonnenbrille hilft dabei ein Sonnenhut, da er Schatten ins Gesicht wirft.

    Beim Kauf einer Kindersonnenbrille sollten Eltern darauf achten, dass das Modell das CE-Zeichen besitzt, rät die DOG. Es zeigt an, dass sie den EU-Sicherheitsstandards entspricht. Die Brille sollte vor UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 380 Nanometern schützen.

    Zusätzlich zur Sonnenbrille hilft hier Sonnencreme. Beim Einschmieren ist allerdings eine große Portion Vorsicht angesagt: Gerät das Produkt an die Binde- oder Hornhaut des Nachwuchses, brennt es fies.

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