Der Sinn von Urlaub ist eigentlich klar: Entspannen und sich von Job und Alltag erholen. Kommt man zurück, hält das Urlaubsgefühl meist nicht lange an, die Erholung ist nach ein paar Tagen wieder weg. Und manche werden dann sogar traurig.
Für letzteres Phänomen gibt es sogar einen Namen: das Post-Holiday-Syndrom. Laut der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK) leiden darunter etwa zwei Drittel der arbeitenden Bevölkerung.
Was es mit dem Stimmungstief nach dem Urlaub auf sich hat und wie Sie da schnell wieder rauskommen, lesen Sie in diesem Artikel.
Warum bin ich nach dem Urlaub so traurig?
Viele Menschen fallen nach dem Urlaub in eine Art Loch, werden traurig und fühlen sich nicht mehr so erholt, wie noch im Urlaub. Beim Post-Holiday-Syndrom handelt es sich allerdings laut der BARMER nicht um ein "wissenschaftlich fundiertes Phänomen, das mit einer Depression vergleichbar ist". Vielmehr werde man wieder mit den Arbeitsanforderungen konfrontiert, sagt Jana Kühnel, Assistenz-Professorin für Psychologie an der Universität Wien zur BARMER. Die Ressourcen, die im Urlaub aufgebaut wurden, werden im Alltag wieder beansprucht.
Wie die SBK weiter schreibt, hält das Gefühl allerdings nicht dauerhaft an. Nach ein bis drei Tagen ist Schluss. Und: Je länger der Urlaub war desto schwerer falle es, sich wieder an den Arbeitsalltag zu gewöhnen.
Übrigens: Wer möglichst entspannt in den Urlaub fahren will, sollte sich im Vorhinein über Maut, Vignetten und Co. informieren. Und auch der Reisepass sollte mindestens noch sechs Monate gültig sein. Wer keinen hat oder dieser nicht mehr lange genug gültig ist, muss einen neuen Reisepass beantragen.
Was tun gegen Blues nach dem Urlaub?
Mit einigen Tipps lassen sich der Urlaubs-Blues oder eben das Post-Holiday-Syndrom in Schach halten oder vielleicht sogar ganz vermeiden.
1. Ein paar Tage Auszeit zusätzlich
Planen Sie Ihre Reise so, dass Sie nach der Rückkehr noch ein paar Tage Zeit zu Hause haben, bevor Sie zurück zur Arbeit gehen. So können Sie sich erstmal wieder an den Alltag zu Hause und dann langsam an den Arbeitsalltag gewöhnen.
2. Sport machen
Planen Sie Zeiten für Sport in Ihren Alltag ein. Das kann sowohl ein Spaziergang als auch ein Full-Body-Workout im Fitnessstudio sein. Denn Bewegung hilft bei der Stressbewältigung.
3. Schlafrhythmus bereits am Ende des Urlaubs anpassen
Um einen möglichst entspannten Übergang von Urlaub in den Arbeitsalltag hinzukriegen, kann es sich lohnen den Schlafrhythmus wieder anzupassen. Das machen Sie am besten bereits am Ende des Urlaubs. Dafür sollten Sie wieder zu der Uhrzeit ins Bett gehen, zu der Sie auch während Ihres normalen Arbeitsalltags schlafen gehen, und auch zur gewohnten Uhrzeit wieder aufstehen.
4. Auszeiten einplanen
Planen Sie die ersten Tage nach dem Urlaub entspannter. Versuchen Sie größere Termine nicht direkt in die ersten Tage des Arbeitsalltags zu legen und planen Sie dort eher kleinere Aufgaben ein. Bei der Wochenplanung sollten Sie zudem Zeit für Pausen und Freizeitaktivitäten berücksichtigen.