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Tipps für Hobbygärtner: So gelingt der Adventskranz aus dem Garten

Tipps für Hobbygärtner

So gelingt der Adventskranz aus dem Garten

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    Mit Zweigen aus dem Garten lässt sich ein Adventskranz basteln.
    Mit Zweigen aus dem Garten lässt sich ein Adventskranz basteln. Foto: Mascha Brichta, dpa

    Was können Gartenliebhaber jetzt tun, damit alles noch möglichst lange prächtig gedeiht? In Kooperation mit der Bayerischen Gartenakademie stellen wir jeden Monat Tipps vor. Zu welchen Arbeiten Gartenbauingenieurin Marianne Scheu-Helgert jetzt rät:

    Pflanzen überwintern Mediterrane Pflanzen wie Oleander, Zitrusbaum oder Feige rät Scheu-Helgert jetzt an die Hauswand zu stellen und in Frostnächten gut mit Vlies abzudecken. Auch ein alter, festerer Vorhang eigne sich. Zwar plädiert die Gartenexpertin dafür, mediterrane Pflanzen so lange wie möglich draußen zu lassen, doch bei Nächten, in denen es minus drei Grad und weniger hat, müssen die Kübelpflanzen natürlich in ein möglichst kaltes, aber frostfreies Winterlager gebracht werden. Nicht vergessen: Je mehr Blätter die Pflanzen im

    Stauden „Über den Winter stehen lassen“ heißt die Devise von Scheu-Helgert, wenn es ums Staudenbeet geht. „Denn das Grünzeug der Stauden ist auch ein wunderbares Winterlager für Insekten.“ In Scheu-Helgerts Anemonen hat sogar schon ein Igel überwintert. Von all dem Nützlichen einmal abgesehen, bilden mit Raureif und Schnee überzuckerte Stauden einen zauberhaften Anblick. Wer allzu sehr auf Sauberkeit achtet und alles abräumt, bereite außerdem den Boden für Unkrautwuchs: „Gerade in milden Wochen ist die Gefahr groß“, warnt Scheu-Helgert. Schließlich seien die meisten Unkräuter Lichtkeimer.

    Gemüsebeet Wer den richtigen Salat wählt, kann bis Weihnachten grüne Vitamine ernten: Da aber Eichblatt, Endivie, Radicchio und Chinakohl nicht viel Frost aushalten, sollten sie bei Temperaturen unter minus zwei Grad mit einem Vlies abgedeckt werden. Und Vorsicht: „Auch jetzt sind kleine, gefräßige Schnecken unterwegs“, sagt Scheu-Helgert. Und sie rät dazu, auf das abgeerntete Gemüsebeet Laub zu verteilen. So keime kein Unkraut und der Boden werde gedüngt.

    Obstbäume Müssen junge Obstbäume am Stamm gekalkt werden? „Das kann man machen“, sagt Scheu-Helgert. Aber ein Mäntelchen aus Sackleinen erfülle den gleichen Zweck. Ziel ist es, den Stamm vor einer starken einseitigen Sonnenerwärmung im Winter zu schützen. Diese Gefahr drohe vor allem aber auch Kübelpflanzen: Wer eine Kübelpflanze so stehen hat, dass sie im Winter nach strengen Frostnächten von der frühen Ostsonne stark erwärmt wird, muss fürchten, dass ein Teil der Wurzeln auftaut und kaputt geht. Daher sollten sie mit Sackleinen umkleidet werden.

    Adventskranz Wer im Garten Bäume und Sträucher hat, kann sich leicht einen Adventskranz selbst machen. Scheu-Helgert bevorzugt Eibengrün. „Das ist aber giftig“, warnt sie. Das müssen vor allem Familien bedenken, die einen Säugling haben, der eventuell alles in den Mund steckt. „Auch aus Immergrün lassen sich schöne Kränze binden.“ Für den Rohling verwendet die Gartenexpertin Haselnusszweige. Auch Klematis-Zweige oder Weinreben eignen sich gut. Am fertigen Rohling befestigt man dann Wickeldraht. Man legt zuerst eine Runde etwas längerer Zweigspitzen schuppenförmig nebeneinander und fixiert sie mit der ersten Runde Draht. So verfährt man weiter Runde für Runde, bis man den Anfang erreicht. Dann schiebt man etwas kürzere Triebspitzen unter die zuerst gelegten Zweige. Vor allem an der Oberseite lassen sich sehr gut Hagebuttenzweige oder Haselnüsse einarbeiten.

    Tipps Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Bayerischen Gartenakademie: www.lwg.bayern.de/gartenakademie

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