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Test: Stiftung Warentest: Aldi-Margarine schneidet mit "gut" ab

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Stiftung Warentest: Aldi-Margarine schneidet mit "gut" ab

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    Knapp die Hälfte der von der Stiftung Warentest überprüften Margarinen bekamen die Note "gut". Marken von Aldi und Netto gehörten dazu.
    Knapp die Hälfte der von der Stiftung Warentest überprüften Margarinen bekamen die Note "gut". Marken von Aldi und Netto gehörten dazu. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

    Menschen, die sich bewusst ernähren, greifen gerne anstelle von Butter zu Margarine. Sie gilt als Tausend­sassa für die Küche und – dank ihrer Pflanzen­fette – als gesund. Und gute Stiftung Warentest.  Alle getesteten Produkte waren zum Backen, Kochen oder als Brotaufstrich geeignet.

    Stiftung Warentest: Aldi-Margarine gehört zu den acht mit "gut" ausgezeichneten Sorten

    Die Warentester haben 19 Vollfettmargarinen und Streichfette unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Acht Produkte schnitten "gut" ab. Darunter waren neben dem teureren Testsieger Deli Reform auch die Margarinen von Aldi, Netto und Edeka, die zum Teil schon für 75 Cent zu haben sind.

    Auf der anderen Seite bekamen drei Produkte die Note "ausreichend". Eine Margarine-Produkt (Sonja von Vandemoortele) fiel mit einem "Mangelhaft" durch. Hier wurde vor allem der sehr hohe Anteil von Glycidyl-Ester bemängelt, der das Erbgut verändern kann. In allen getesteten Produkten der Stiftung Warentest wurden geringe Konzentrationen des Stoffes nachgewiesen.

    Die Stiftung Warentest vergibt in ihrem Margarine-Test in vier Fällen keine Gesamtnote. Ein Problem haben die Tester mit der Zutatenliste. Diese enthält teilweise natürliche Aromen, die dem Geschmack von Butter nahkommen sollen. Doch es gibt Zweifel, wie dieses Aroma konkret hergestellt wird und ob die Bezeichnung "natürliches Aroma" tatsächlich zutrifft. Daher wurde die Deklaration der Produkte von Alpro, Becel Gold, Rama und Sanella nicht bewertet.

    Margarine im Test: Wie gesund ist sie eigentlich?

    Glycidyl-Ester entstehe bei der Raffination von Ölen, erläutert Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm. "Da Margarine in der Regel mit raffinierten Ölen hergestellt wird, kann eine Belastung nicht ausgeschlossen werden." Lediglich kaltgepresste Öle wie Rapsöl seien kaum belastet. Darum empfiehlt sie: "Man sollte Margarine auf Rapsölbasis bevorzugen."

    Was aber ist so gesund an Margarine? Dagmar von Cramm sagt, dass die Pflanzenöle, aus denen sie hergestellt wird, dem Körper wertvolle ungesättigte Fettsäuren liefern. Die kann der Körper nicht selbst bilden. Diese Öle können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mindern. 

    So stecken in Margarine wichtige Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren sowie Vitamin D. Wer gerne eine Brotzeit macht, sollte sich Margarine und Butter abwechselnd aufs Brot schmieren, rät von Cramm.

    dpa/AZ

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