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Studie zu Spinnenangst: Spinnenangst einfach aus dem Gehirn löschen? Studie geplant

Studie zu Spinnenangst

Spinnenangst einfach aus dem Gehirn löschen? Studie geplant

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    Am Universitätsklinikum Würzburg beschäftigen sich Forschende mit der Angst vor Spinnen. (Symbolbild)
    Am Universitätsklinikum Würzburg beschäftigen sich Forschende mit der Angst vor Spinnen. (Symbolbild) Foto: Benjamin Westhoff/dpa

    Angst vor Spinnen macht vielen Menschen das Leben schwer - aber durch eine gezielte Stimulation des Gehirns könnte Betroffenen geholfen werden. Das Zentrum für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums Würzburg untersucht, ob die sogenannte transkranielle Magnetstimulation (TMS) das Angstgedächtnis von Menschen mit Spinnenphobie und Spinnenangst verändern kann. Interessenten können sich beim Universitätsklinikum melden, wie die Einrichtung mitteilte.

    Arachnophobie kann Alltag einschränken

    Ausgeprägte Spinnenangst wird Arachnophobie genannt. Menschen, die davon betroffen sind, müssen sich in ihrem Alltag zum Teil sehr einschränken: Einige meiden es etwa, sich im Freien aufzuhalten, andere suchen jeden Raum akribisch nach den Krabbeltieren ab oder gehen niemals in Keller und auf Dachböden. Spinnenphobiker entwickeln beim Anblick der Tiere Symptome wie ein 100-Meter-Läufer kurz vor dem Start: Schweiß, Herzklopfen und Anspannung aller Sinne.

    Die Forscher in Würzburg wollen versuchen, mit magnetischen Impulsen das Hirn zu stimulieren, um die Aktivität bestimmter Areale zu beeinflussen. Mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) soll dann in einem zweiten Schritt analysiert werden, wie sich das Angstgedächtnis auf neuronaler Ebene während der Studie namens «SpiderMEM» verändert.

    Mehrere Sitzungen für Probanden

    Nach Angaben der Wissenschaftler müssen Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt etwa dreieinhalb Stunden ohne MRT aufwenden und rund viereinhalb Stunden mit MRT. Diese Zeit sei verteilt auf vier bis sechs Sitzungen innerhalb von drei Wochen und eine weitere Sitzung nach drei Monaten, um den Langzeiterfolg zu beurteilen.

    Die TMS wird auch als möglicher Ansatz gegen Depressionen, Tinnitus und Parkinson erprobt. Sie ist eine nicht-invasive und nebenwirkungsarme Form der Hirnstimulation. Dabei wird eine Spule am Kopf angebracht, von der aus gezielt magnetische Impulse durch die Schädeldecke (transkraniell) an bestimmte Hirnareale abgegeben werden, wie das Universitätsklinikum erläuterte.

    Die transkranielle Magnetstimulation soll Menschen mit Spinnenangst helfen.
    Die transkranielle Magnetstimulation soll Menschen mit Spinnenangst helfen. Foto: Martin Herrmann/Universitätsklinikum Würzburg/dpa
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