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Stiftung Warentest: Zahnpasta muss nicht teuer sein

Stiftung Warentest

Gute Zahnpasta muss nicht teuer sein

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    Die Stiftung Warentest hat Zahnpasta unter die Lupe genommen.
    Die Stiftung Warentest hat Zahnpasta unter die Lupe genommen. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Dass teuer nicht automatisch gut bedeutet, dürfte den meisten Verbrauchern klar sein. Die Stiftung Warentest hat nun einen weiteren Beleg dafür geliefert. Sie hat mehrere Zahncremes mit Preisen zwischen 65 Cent und zwölf Euro unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass unter den besten Pasten auch sehr günstige sind. Allerdings schnitten die getesteten sensitiven

    Zahnpasta-Test: Darauf kommt es bei Sensitiv-Zahncreme an

    Laut Stiftung Warentest sollte Sensitiv-Zahncreme einen sehr niedrigen oder niedrigen Abrieb haben, alles andere strapaziert Zähne und Zahnhälse zu stark. Doch vier Zahncremes im Test hatten einen mittleren Abrieb. Dafür gab es Punktabzug. Zahncremes enthalten winzige Putzkörper, die beim Zähneputzen Verfärbungen und Beläge abscheuern. Jedes Produkt hat dabei sein eigenes Profil, was die Menge, Größe und Form dieser Putzkörper angeht. Demnach unterscheiden sich Zahncremes beim sogenannten Abrieb.

    Auch Produkte mit niedrigem Abrieb können laut der Stiftung Warentest Verfärbungen effektiv entfernen. Allerdings gelingt das den Produkten im Test nicht immer. Den Testerinnen und Testern zufolge kommen viele Sensitiv-Zahncremes kaum gegen unschöne Verfärbungen von Rotwein, Tee oder Kaffee an. Vier Produkte erhielten in diesem Prüfpunkt sogar die Note "mangelhaft".

    Für fünf Produkte gab es Punktabzug wegen des umstrittenen Farbstoffs Titandioxid. In Lebensmitteln ist dieser seit August 2022 verboten, in Zahnpasta hingegen ist er immer noch erlaubt. Titandioxid steht im Verdacht, das Erbgut zu schädigen. Auf der Liste der Inhaltsstoffe findet man den Farbstoff unter den Bezeichnungen "Titanium Dioxide" oder CI 77891.

    Doch die getesteten Zahncremes konnten auch in einigen Punkten überzeugen. Beispielsweise enthielten fast alle Produkte schmerzlindernde Stoffe, die den Schmerzreiz am Zahnnerv lindern können. Zudem fanden die Tester in allen Produkten genug Fluorid, um gut vor Karies zu schützen.

    Stiftung Warentest: Zahnpasta-Testsieger sind günstige Produkte

    Auch beim Testergebnis gibt es eine gute Nachricht. Die beiden Testsieger sind nicht teuer. Es handelt sich um die "Eurodont Sensitive Spezialzahncreme sanft und schonend" von Aldi und die "Prokudent Sensitiv" von Rossmann (beide Note 1,7). Sie sind jeweils für rund 85 beziehungsweise 89 Cent zu haben.

    Wer empfindliche Zähne hat, muss nicht zwingend eine sensitive Zahncreme benutzen, sondern kann auch unter den Universal-Zahncremes ein passendes Produkt finden. Bei einem Test im vergangenen Sommer schnitten zwei Universal-Zahncremes mit niedrigem Abrieb mit der Note sehr gut (1,5) ab: das "Elkos Dentamax Fluor Fresh Zahngel" (Edeka) und das "Diadent Zahngel Fluor Fresh" (Netto). Sie entfernen Verfärbungen gut und sind auch für empfindliche Zähne geeignet.

    Diese drei Zahnpasta-Typen gibt es

    Bei Zahncremes unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Typen:

    • Universal-Zahnpasten: Sie bieten die Stan­dard­versorgung für normale Zähne, versprechen meist positive Effekte für Zähne, Zahn­fleisch und vor allem Schutz vor Karies.
    • Sensitiv-Zahnpasten: Sie richten sich speziell an Menschen mit schmerz­empfindlichen Zähnen.
    • Whitening-Zahnpasten: Sie sollen die Zähne aufhellen.
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