Labradore gehören nach dem Haustierregister von Tasso zu den beliebtesten Hunden der Deutschen. Dabei ist erst im Jahr 1966 der erste Wurf Welpen im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) eingetragen worden. Denn ursprünglich stammt die Rasse aus Neufundland, dem heutigen Kanada. Die gleichnamige kanadische Insel Labrador hat hingegen nichts mit der Rasse zu tun. Die Hunde, die früher vor allem bei der Jagd eingesetzt worden sind, sind trotz ihrer Größe beliebte Familienhunde. Doch wie groß wird ein Labrador eigentlich?
Wie groß wird ein Labrador?
Labradore sind aktive und arbeitsfreudige Hunde, die ihrem Besitzer gefallen möchten. Sie sind kräftig gebaut und haben einen breiten Kopf. Laut des Deutschen Retriever Clubs ist ein rassetypisches Merkmal die sogenannte "Otterrute". Diese ist am Ansatz sehr dick, wird zur Spitze hin schmaler und ist rundherum mit kurzem, dichtem Fell bedeckt. Dieses zieht sich auch über den restlichen Körper, weshalb Labradore eine gute Unterwolle haben und vor Kälte geschützt sind. Ein Mantel ist im Winter deshalb nicht nötig. Sie kommen in den Farben schwarz, gelb oder braun zur Welt und erreichen im ausgewachsenen Alter folgende Schulterhöhe:
- Rüden: ca. 56-57 cm
- Hündinnen: ca. 54-56 cm
Mit dieser Größe gehören Labradore zu den mittelgroßen bis großen Hunderassen.
Ein Labrador gehört zu den großen Hunderassen: Darauf muss geachtet werden
Wer sich einen großen Hund wie einen Labrador halten möchte, muss ausreichend Platz und Auslauf haben. Dafür eignet sich am besten ein Haus mit angrenzendem Garten, indem der Hund toben kann. Doch auch auf lange Spaziergänge darf bei Labradoren nicht verzichtet werden. Dabei sollte der Hund mehrere Apportier-Aufgaben bekommen, um ihn bei Laune zu behalten, wie der Deutsche Retriever Club berichtet.
Die Hunderasse kann sich aber auch in Stadtwohnungen wohlfühlen. Allerdings müssen Besitzer darauf achten, dass nicht zu viele Treppen gestiegen werden müssen, um die Gelenke zu schonen. Deshalb ist ein Aufzug vor allem bei alten Labradoren unerlässlich. Große Hunderassen neigen nämlich zu Krankheiten an den Gelenken. Dazu zählen laut der Agila Haustierversicherung folgende:
- Hüftdysplasie
- Ellenbogendysplasie
- Patellaluxation (Kniedysplasie)
- Arthritis
- Bandscheibenvorfall
- Osteochondrosis dissecans (OCD)
Die Gelenkprobleme bei großen Hunderassen sind meist erblich bedingt, können aber auch an zu schnellem Wachstum, Übergewicht und einer unausgewogenen Ernährung liegen.
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