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Schulen: Kultusministerin will Lehrkräfte von Bürokratie entlasten

Schulen

Kultusministerin will Lehrkräfte von Bürokratie entlasten

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    Nicht nur das Erstellen von Stundenplänen bindet Zeit von Lehrkräften und Schulleitungen. (Symbolbild)
    Nicht nur das Erstellen von Stundenplänen bindet Zeit von Lehrkräften und Schulleitungen. (Symbolbild) Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

    Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) hat ein Maßnahmenpaket vorgestellt, mit denen sie die bayerischen Lehrkräfte von Bürokratie entlasten will. Dazu gehöre eine Neugestaltung der Kommunikation zwischen Ministerium und Schule, eine Reduzierung der statistischen Abfragen um ein Drittel, die vorübergehende Aussetzung und spätere Neukonzeption der externen Evaluation und eine Erleichterung der Abrechnung von Mehrarbeit schon ab dem ersten Monat, teilte das Ministerium mit.

    «Diese Eckpunkte sind als ein erster Schritt im groß angelegten Entbürokratisierungsvorhaben des Freistaats für seine Schulen zu verstehen», hieß es. Die Lehrkräfte klagen schon lange, dass zu viel Arbeitszeit für Verwaltungsarbeiten draufgehe, die dann bei der pädagogischen Arbeit fehle.

    Stolz hatte deswegen Vorschläge sammeln lassen, wie die Schulen mehr Freiräume bekommen könnten. «Nicht alles, was einmal eingeführt wurde, muss auch heute noch unbedingt nötig sein», betonte sie. Rund 80 Prozent der Vorschläge könnten nach erster Einschätzung sofort oder im Laufe der Legislaturperiode auf den Weg gebracht werden.

    Lehrkräfte skeptisch

    Die Lehrerverbände zeigten sich im Grundsatz erfreut über die Vorschläge, äußerten aber auch Skepsis und mahnten weitere Entlastungen an. «Das vorliegende Maßnahmenpaket ist ein guter erster Schritt, um den enormen Bürokratieberg an den bayerischen Schulen abzutragen. Es ist jedoch klar: Der Weg ist noch lang, wie auch die zahlreichen weiteren Vorhaben im neu etablierten Entlastungs-Tracker des Ministeriums deutlich machen», urteilte etwa der Landesvorsitzende des Realschullehrerverbands, Ulrich Babl.

    «Die Aussetzung der externen Evaluation in ihrer jetzigen Form ist ein wichtiges Signal. Wir setzen aber auch auf die weitere Initiative der Ministerin zur Entbürokratisierung und Entlastung», kommentierte der Vorsitzende der Vereinigung der Direktorinnen und Direktoren der Bayerischen Gymnasien, Günter Manhardt.

    Ähnlich äußerten sich der Philologenverband und der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband, der die Möglichkeit der Bezahlung von Überstunden ab dem ersten Monat auch für Lehrkräfte an Grund-, Mittel- und Förderschulen forderte.

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