Der Discounter Aldi warnt vor der weiteren Nutzung bestimmter Glasbehälter mit Bügelverschluss der Marke Crofton. Es besteht die Gefahr, dass beim Öffnen oder Schließen Glassplitter abbrechen und in den Inhalt gelangen.
Dies könnte zu Verletzungen führen, daher wurde nun ein Rückruf initiiert. Betroffene Kunden sollten die bei Aldi gekauften Gläser nicht mehr verwenden und umgehend entsorgen oder zurückgeben.
Glasbehälter-Rückruf bei Aldi: Welche Produkte sind betroffen?
Die Glasbehälter wurden nach Angaben des Handelsunternehmens sowohl in den Filialen von Aldi Süd, Aldi Nord als auch über den Aldi-Onlineshop verkauft. Konkret geht es um Glasbehälter mit Bambus- oder Glasdeckel und Bügelverschluss, die seit dem 12. September des vergangenen Jahres im Sortiment waren.
Folgende EAN-Codes sind betroffen:
- 4061459610796
- 4061459610871
Die Artikel wurden von der ALDI SÜD Group Supply Chain Entity GmbH geliefert und nach Bekanntwerden der Sicherheitsmängel bereits aus dem Verkauf genommen. Für ALDI NORD hat die AIE GmbH einen entsprechenden Warnhinweis veröffentlicht.
Kritische Aldi-Glasbehälter – Rückgabe und Erstattung
Kunden können die betroffenen Glasbehälter in jeder Aldi-Filiale zurückgeben. Der Kaufpreis wird dabei auch ohne Vorlage eines Kassenbons vollständig erstattet. Alternativ wird geraten, die Gläser sicher zu entsorgen, um Verletzungsrisiken zu vermeiden.
Für Fragen hat Aldi einen kostenfreien Kundenservice eingerichtet: Eine Hotline ist unter 00800 7877 2368 erreichbar, per E-Mail kann sich an service@protel-service.com gewendet werden.
Aldi-Rückruf wegen Glassplitter: Eine ernstzunehmende Gefahr
Das Abbrechen von Glassplittern kann besonders gefährlich sein, da die scharfen Kanten beim Verschlucken innere Verletzungen verursachen können. Außerdem können mikroskopisch kleine Splitter unbemerkt bleiben und trotzdem gesundheitliche Schäden hervorrufen.
Deshalb raten Experten dazu, Lebensmittel zu entsorgen, wenn sie mit potenziell beschädigten Glasbehältern in Berührung gekommen sind. Auch Aldi selbst klärt über den Rückruf auf.

Produktrückrufe in Deutschland: Über 300 Fälle im vergangenen Jahr
Produktrückrufe sind im Einzelhandel keine Seltenheit und erfolgen in der Regel aus Gründen des Verbraucherschutzes. Laut dem Portal Lebensmittelwarnung.de wurden allein im Jahr 2024 über 300 Produktrückrufe eingeleitet. Am meisten seien Lebensmittel in 272 Fällen einem Rückruf unterzogen worden.
Häufige Ursachen für derartige Vorkommnisse sind Fremdkörper wie Glas- oder Metallteile, bakterielle Verunreinigungen oder fehlerhafte Kennzeichnungen von Allergenen. Vor einigen Wochen musste Aldi bereits ein Besteck zurückrufen.
Aldi-Konkurrent Rewe musste derweil einen Schnitzel-Rückruf in die Wege leiten.
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