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Rückruf: Achtung, Salmonellen: Rückruf für Salami-Sticks bei Edeka, Netto und Co.

Rückruf

Achtung, Salmonellen: Rückruf für Salami-Sticks bei Edeka, Netto und Co.

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    Fleisch wird in Deutschland regelmäßig konzentriert. Trotzdem kann es auch hier zu Verunreinigungen und Skandalen kommen. (Symbolbild)
    Fleisch wird in Deutschland regelmäßig konzentriert. Trotzdem kann es auch hier zu Verunreinigungen und Skandalen kommen. (Symbolbild) Foto: Anne Wall

    Das Produkt "Salami-Sticks-Classic" von Mar-Ko Fleischwaren GmbH & Co. KG ist aus Supermärkten in mehreren Bundesländern zurückgerufen worden. Bei einer Rohwaren-Kontrolle seien Salmonellen gefunden worden, die gesundheitliche Beschwerden hervorrufen können, teilte der Hersteller, die Mar-Ko Rückruf: Salmonellen im Schinken gefunden

    Salmonellen-Verdacht: Diese Chargen von "Salami-Sticks-Classic" sind betroffen

    Betroffen seien jeweils die 100-Gramm-Packungen: bei Bünting mit dem aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum 6.9.2017 und 7.9.2017, bei Marktkauf und Edeka mit den Daten 6.9. bis einschließlich 9.9., bei Netto Marken-Discount mit den Daten 8.9. und 9.9. und bei Norma mit der Mindesthaltbarkeit bis zum 8.9.

    Immer wieder gibt es große Lebensmittel-Rückrufe in Deutschland. Strenge Lebensmittelkontrollen sorgen dafür, dass die meisten Hersteller äußerst vorsichtig produzieren. Geschieht doch einmal eine Verunreinigung, wird diese meist schnell aufgedeckt.

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    In den vergangenen Jahren waren davon unter anderem mehrere Millionen Mars-Schokoriegel und die Maggi-Gemüsebrühe betroffen.

    Salmonellen: Im Ausland großes Vertrauen gegenüber deutschen Lebensmitteln

    Die Verbraucher in anderen Ländern müssen deutlich skeptischer gegenüber ihren heimischen Herstellern sein. So haben die vielen Lebensmittel-Skandale der letzten Jahrzehnte in China dazu geführt, dass dortige Verbraucher, sofern sie es sich leisten können, bestimmte Lebensmittel aus dem Ausland importieren.

    Oft bringen chinesische Touristen große Mengen ausländischer Lebensmittel mit in die Heimat, wie unter anderem der Spiegel vor einigen Jahren berichtete. In Deutschland wurden diese Zustände der breiten Öffentlichkeit bekannt, als die großen Drogerie-Ketten begannen, Milchpulver und sonstige Babynahrung nur noch in bestimmten Mengen an ausländische Kunden zu verkaufen. dpa/AZ

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