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Fernweh-Rezepte: Ein Rezept, ein Song, eine Sehnsucht: Heute geht es nach Italien ans Meer

Fernweh-Rezepte

Ein Rezept, ein Song, eine Sehnsucht: Heute geht es nach Italien ans Meer

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    Vieste, die weiße Stadt am Sporn.
    Vieste, die weiße Stadt am Sporn. Foto: Abobe Stock

    Wenn man schon nicht in die Welt reisen kann, dann holen wir sie uns nach Hause. In unserer Serie „Hungrig auf die Welt“ wollen wir Ihr Fernweh füttern. Jede Woche ein schöner Reisemoment, ein Rezept, ein Soundtrack – für einen schönen Abend. Oder eine etwas andere Pause im Homeoffice. Aber kosten Sie selbst…

    Die Vorfreude auf Italien

    Das tun wir, wenn wir wieder hinkommen: durchbrettern immer am Meer entlang auf der E55 – bis nach Vieste an den Sporn. Und dort direkt in eine Bar ganz oben auf dem Felsen direkt an der Stadtmauer. Im Familienjargon heißt sie „Windbar“, weil hier die Meeresbrise ihrem Namen alle Ehre macht und Malblätter und Stifte vom Tisch fegt. Weißwein bestellen. Aufs Meer schauen. Danach durch die engen weißen Gassen schlendern. Die Zartheit des Abendlichts bestaunen, das die Stadt in Pastell taucht.

    Mehr Meer geht fast nicht: Vermicelli mit Venusmuscheln.
    Mehr Meer geht fast nicht: Vermicelli mit Venusmuscheln. Foto: Adobe Stock

    Das Rezept: Vermicelli mit Venusmuscheln

    Das Rezept für vier Portionen Vermicelli mit Venusmuscheln. Zubereitungszeit: 20 Minuten. Kochzeit: 20 Minuten.

    Zutaten: 1 kg Venusmuscheln, küchenfertig geputzt und gewässert., 150 ml Olivenöl, 2 Knoblauchzehen, geschält, 350 g Vermicelli, 1 EL gehackte, frische Petersilie, Salz und frisch gemahlener Pfeffer.

    So geht es: Muscheln mit beschädigter Schale und solche, die sich beim Daraufklopfen nicht schließen, entsorgen.

    Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Knoblauch und Muscheln hineinlegen und fünf Minuten garen, bis sich die Muscheln öffnen. den Topf vom Herd nehmen und die Muscheln mit einem Schaumlöffel herausheben. Verschlossene Exemplare entsorgen und die restlichen auslösen. Den Sud durch ein Sieb in eine tiefe Pfanne abseihen und das Muschelfleisch zugeben. Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Vermicelli darin bissfest garen. Abgießen, zu den Muscheln in die Pfanne kippen und 2 Minuten zusammen garen. Die Pfanne dabei öfter schwenken. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Dann mit der Petersilie bestreuen. In einer vorgewärmten Schüssel servieren oder auf vier tiefe Teller verteilen.

    Übrigens: Vermicelli alle Vongole ist ein Klassiker aus Neapel. Sein Geheimnis liegt in der Qualität der Venusmuscheln. Sollten sie nicht schon küchenfertig sein, müssen die Muscheln sehr gut geputzt werden. Man spült sie unter fließendem Wasser, legt sie in eine Schüssel mit Salzwasser und lässt sie zwei Stunden stehen. Wenn danach Sand auf dem Schüsselboden liegt, wiederholt man den Vorgang, bis das Wasser ganz klar ist. Zum Schluss werden die Muscheln nochmals unter Wasser gespült und auf ein Holzbrett geklopft, um eventuellen restlichen Sand zu entfernen. Für dieses Gericht werden traditionell lange Nudeln verwendet: also Vermicelli, Spaghetti oder Bavette.

    Das Rezept stammt aus dem Buch: Der Silberlöffel. Die italienischen Klassiker. Phaidon, 368 Seiten, 39,99 Euro

    Der Soundtrack für Italien

    Bei akuter Sehnsucht nach Meer und Süden kann es doch nur einen Song geben: Mare mare von Luca Carboni.

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