Für Pollenallergiker beginnt langsam wieder die alljährliche Leidenszeit. Doch bislang ist die Belastung in diesem Frühjahr insgesamt eher niedrig. Das liege daran, dass die vergangen Monate vielerorts sehr feucht waren, erklärt Matthias Werchan von der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Durch den Regen könnten sich die Pollen nicht richtig in der Luft anreichern und weit umherfliegen. Doch bereits ein oder zwei trockene Tage würden ausreichen, damit sich die Pollen ausbreiten und damit für eine hohe Belastung sorgen. Wie die Pollenbelastung sich insgesamt in diesem Jahr entwickle, sei noch nicht absehbar.
Pollen: Aktuell Belastung durch Birke und Esche
Während die Saison der Erlen- und Haselpollen schon wieder vorbei ist, ist die Belastung durch Birke und Esche aktuell hoch. Laut dem Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdiensts (DWD) ist die Belastung durch Birkenpollen vor allem in der Nordhälfte Deutschlands "mittel bis hoch". In Bayern wird die Belastung als "mittel" eingestuft. Die Belastungsintensität durch Eschenpollen ist in der Nordhälfte Deutschlands aktuell "mittel", in Bayern "gering bis mittel" und im Südwesten "gering". (Stand: 25. April 2023)
Die Pollenkonzentration steht in einem engen Zusammenhang mit der Intensität der von den Pollen verursachten allergischen Reaktionen. Damit lässt sich aus dem Pollenflug direkt die Belastung des Pollenallergikers ableiten. Verhaltensanpassung und – nach Absprache mit dem behandelnden Arzt – gezielte Medikation können helfen, die allergischen Beschwerden zu begrenzen.
Pollenbelastung in der Region aktuell
Mehr als 15 Prozent der Deutschen leiden an Pollenallergie
Laut dem DWD leiden mehr als 15 Prozent der Bevölkerung in Deutschland an einer Pollenallergie und die Tendenz ist weiter zunehmend. Bei einer Allergie treten Symptome wie Fließschnupfen, Bindehautentzündung bis hin zu Asthma auf. Oftmals kommen zu einer Pollenallergie Kreuzreaktionen mit Nahrungsmitteln.