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Pflege: Pflege durch Angehörige: Wo gibt es Beratung?

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Pflege durch Angehörige: Wo gibt es Beratung?

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    Oft werden pflegebedürftige Menschen von ihren Angehörigen gepflegt.
    Oft werden pflegebedürftige Menschen von ihren Angehörigen gepflegt. Foto: Mascha Brichta, dpa (Symbolbild)

    Für die Betreuung, Begleitung und Unterstützung einer pflegebedürftigen Person gibt es einige Leistungen von Seiten der Pflegeversicherung, die die pflegenden Angehörigen unterstützen sollen. Dazu zählt auch das Recht auf kostenlose, umfassende und unabhängige Pflegeberatung. Den Angehörigen steht diese Beratung nur dann zu, wenn sie dafür die Zustimmung des Pflegebedürftigen erhalten haben. Wo gibt es diese Pflegeberatung?

    Pflegeberatung für Angehörige: Wo wird man beraten?

    Um eine Pflegeberatung zu erhalten, muss ein Antrag bei der Pflegekasse gestellt werden, wie das Bundesgesundheitsministerium erklärt. Ist der Antrag auf die Leistungen eingegangen, meldet sich die Pflegekasse innerhalb von zwei Wochen bei den Antragstellern und bietet eine kostenlose Pflegeberatung an. Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten:

    • Die Pflegekasse unterbreitet unter Angabe einer Kontaktperson das Angebot für einen konkreten Beratungstermin, der spätestens innerhalb von zwei Wochen nach Antragseingang durchzuführen ist.
    • Die Pflegekasse schickt einen Beratungsgutschein, in dem unabhängige und neutrale Beratungsstellen benannt sind, bei denen dieser zulasten der Pflegekasse ebenfalls innerhalb der Zwei-Wochen-Frist eingelöst werden kann.

    So oder so, werden Pflegebedürftige und Angehörige zur Pflegeberatung an Personen verwiesen, an die man sich mit allen Fragen zur Pflege wenden kann. Diese sogenannten Pflegeberater verfügen über umfassendes Wissen, insbesondere im Sozial- und Sozialversicherungsrecht, und haben eine besondere Qualifikation für die Pflegeberatung erworben.

    Wenn man möchte, können die Pflegeberater auch bei einem zuhause vorbeikommen oder die Beratung zu einem späteren Zeitpunkt durchführen. Die Pflegeberater unterstützen die Angehörigen dabei, den individuellen Hilfebedarf zu ermitteln, einen individuellen Versorgungsplan mit den für die pflegebedürftige Person erforderlichen Hilfen zu erstellen und klären gleichzeitig über die Angebote und Leistungen der Pflegeversicherung auf.

    Alternative zu Pflegeberatern: Beratung im Pflegestützpunkt

    Pflegestützpunkte gibt es überall in Deutschland, wie das Bundesgesundheitsministerium erklärt. In diesen können Pflegebedürftige und ihre Angehörigen Beratung und Unterstützung erhalten. Die kostenlose Pflegeberatung kann auch über einen solchen Pflegestützpunkt erfolgen. Auf Anfrage hin liefern die Pflegekassen Auskunft über den nächstgelegenen Pflegestützpunkt.

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