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Neue Studie: Diabetes-Medikament könnte Demenz verhindern

Gesundheit

Diabetes-Medikament könnte Demenz verhindern

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    Forscher aus den USA haben herausgefunden, dass die Einnahme eines Diabetes-Medikamentes eine Demenzerkrankung verhindern kann.
    Forscher aus den USA haben herausgefunden, dass die Einnahme eines Diabetes-Medikamentes eine Demenzerkrankung verhindern kann. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

    Es könnte ein Durchbruch in der Demenz-Forschung sein. Eine im Fachmagazin JAMA Netword Open veröffentlichte Studie der Boston University hat gezeigt, dass die Einnahme eines Diabetes-Medikamentes positive Effekte auf das Gehirn haben kann - und womöglich sogar Demenz vorbeugt.

    Die Forschenenden untersuchten zum einen die Daten von mehr als 12.000 Menschen, die das Diabetes-Medikament Metformin aufgrund von Nebenwirkungen absetzten. Zum anderen beobachteten sie knapp 29.000 Menschen, die das Medikament regelmäßig einnahmen.

    Neue Studie zeigt: Diabetes-Medikament kann Demenz-Risiko mindern

    Die Patienten, die Metformin absetzten, erkrankten deutlich häufiger an Demenz. Im Vergleich zu ihnen war die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, bei der Gruppe, die den Wirkstoff regelmäßig einnahm, um 21 Prozent geringer. Die Forschenden erklären die Wirkung anhand mehrerer Faktoren. Der Wirkstoff Metforminhydrochlorid fährt die Glukoseproduktion der Leber hinunter, hemmt Entzündungen und senkt den Energiebedarf der Zellen. Das Medikament helfe also auch mit Mechanismen unabhängig von einer Diabetes-Erkrankung.

    Wer gesund ist, sollte das Medikament trotzdem nicht zur Vorsorge einnehmen. Denn Metformin kann sich negativ auf die Sportlichkeit auswirken.

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