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NDR-Gesundheitscheck: Abnehmen leicht gemacht: Wie gefährlich sind Diätprodukte?

NDR-Gesundheitscheck

Abnehmen leicht gemacht: Wie gefährlich sind Diätprodukte?

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    Diätprodukte versprechen schnelle Abnehmerfolge, doch es lauern viele versteckte Gefahren in Pillen und Pulver.
    Diätprodukte versprechen schnelle Abnehmerfolge, doch es lauern viele versteckte Gefahren in Pillen und Pulver. Foto: Franziska Gabbert, dpa (Symbolbild)

    Die Weihnachtstage und das große Schlemmen sind längst vorbei - doch bei dem ein oder anderen sind vielleicht ein paar ungeliebte Erinnerungen auf den Hüften zurückgeblieben. Diätprodukte aus der Drogerie oder Apotheke versprechen leichte und schnelle Abnehmerfolge. Doch wie gefährlich sind Diätpulver und Abnehmpillen eigentlich? Der "NDR-Markt" hat den Check gemacht und die Abnehmprodukte genauer unter die Lupe genommen.

    Langfristig sind Diätprodukte gesundheitsgefährdend

    Laut Ernährungsmedizinerin Anne Fleck können Diätprodukte stark übergewichtigen Menschen Starthilfe beim Abnehmen geben. Langfristig gesehen lauern in den Pulvern und Pillen jedoch versteckte Gefahren. Soja-Eiweiße oder Bestandteile von Krebstieren, die oftmals in Abnehmpulver enthalten sind, können vor allem für Allergiker gefährlich werden. Auch die Einnahme von Diätprodukten über einen längeren Zeitraum kann zu Kreislaufbeschwerden, Störungen im Elektrolythaushalt und zu Verstopfungen führen, so die Expertin.

    Hinzu kommt: Abnehmwillige, die ausschließlich auf die Wirkung der Diätpulver und Abnehmpillen setzen, laufen laut Expertin Gefahr, nach Ende der Diät in die gefürchtete Jo-Jo-Falle zu tappen. Die Ernährunsgweise müsse für einen dauerhaften Abnehmerfolg langfristig umgestellt werden.

    Gesunde Ernährung und Bewegung helfen

    Auch Fettbinder-Tabletten und Kohlenhydrat-Hemmer sind laut dem NDR-Gesundheitscheck mit Vorsicht zu genießen. Über das Essen aufgenommene Fette und Kohlenhydrate sollen durch die Pillen neutralisiert werden und somit die Kalorienaufnahme senken. Doch die Annahme, dass Fett ungesund sei, ist schon lange überholt. "Heute weiß man, dass Fett vor allem beim Körperzellenaufbau eine wichtige Rolle spielt. Fettkalorien reduzieren ist also nicht mehr sinnvoll",  verrät die Ernährungsmedizinerin. Fakt ist: "Wir können nicht inflationär in uns hineinessen, was wir wollen, und dann mithilfe von Tabletten erfolgreich abnehmen."

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    Fazit des NDR-Gesundheitschecks: Um richtig und vor allem langfristig abzunehmen, ist es wichtig auf eine ausgewogene Ernährung zu achten: "Gesundes Fett, viel Gemüse, wenig Kohlenhydrate und natürlich viel Bewegung", rät die Ernährungswissenschaftlerin. lur

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