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Muskeln lockern: Stiftung Warentest: Keine Massagepistole schneidet «gut» ab

Muskeln lockern

Stiftung Warentest: Keine Massagepistole schneidet «gut» ab

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    Massagepistolen versprechen, Nackenschmerzen und Muskelkater zu lindern - und das ohne eine helfende Hand.
    Massagepistolen versprechen, Nackenschmerzen und Muskelkater zu lindern - und das ohne eine helfende Hand. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

    So eine Massage geht ganz schön in die Hände - und nicht jede Körperstelle ist gut zu erreichen. Eine Lösung sind da Massagepistolen. Sie sollen verhärtete Muskeln weich kneten. Und sie versprechen, Nackenschmerzen und Muskelkater zu lindern.

    Wie angenehm massieren die Modelle auf dem Markt? Wie gut lassen sie sich bedienen? Und stecken Schadstoffe drin? Diesen Fragen ist die Stiftung Warentest nachgegangen und hat elf Modelle geprüft («test»-Ausgabe 7/2024). Ein Dämpfer: Eine bessere Note als «befriedigend» gibt es für keine Massagepistole.

    Schmerzhaft oder angenehm? Der Hub entscheidet

    Doch zuerst etwas Theorie, denn Massagepistole ist längst nicht gleich Massagepistole: Die Geräte unterscheiden sich in ihrem Hub - also darin, wie tief der Aufsatz in das Gewebe hämmert. Die stärksten Modelle im Test kommen auf einen Hub von ordentlichen 14 und 16 Millimetern. Das Urteil der Testerinnen und Testern, die sich im Labor gegenseitig mit den Geräten massierten: zu hohe Intensität, tut auf der Haut weh.

    Doch welcher Hub ist angenehm? Das hängt von der individuellen Muskelmasse ab. Die Stiftung Warentest gibt dabei die Faustregel: Je mehr Muskeln, desto höher darf der Wert sein.

    Wer Leistungssportler ist, dem ist ein geringer Hub von sechs Millimetern wahrscheinlich zu soft. Für eher schmerzempfindliche Person kann er hingegen genau richtig sein. Die Testerinnen und Tester raten daher, verschiedene Geräte auszuprobieren.

    Auch die Testsieger massieren eher sanft

    Auch die Testsieger-Massagepistole ist mit einem Hub von sechs Millimetern eher von der sanften Sorte: Es ist die «Fascia Gun» von Blackroll (Note 2,7), die rund 150 Euro kostet. Sie ist zwar nicht das Modell, das nach Urteil der Warentester am allerbesten massiert. Doch sie liefert das beste Gesamtpaket, weil sie nicht mit Schadstoffen belastet ist und mit langer Akkulaufzeit und geringer Lautstärke überzeugen kann.

    Auf dem zweiten Platz liegt das Modell «MG 600» von Medisana (Note 2,8), ebenfalls ein Gerät mit einem Hub von sechs Millimetern. Sechs weitere Modelle schneiden «befriedigend» ab, einige mit stärkeren Hüben.

    Drei Modelle rasseln allerdings mit der Note «mangelhaft» durch. Bei einem brach im Falltest der Aufsatz ab, zwei enthalten den vermutlich krebserregenden Schadstoff Naphtalin in sehr hoher Konzentration.

    Drei Tipps für Kauf und Anwendung

    Wer mit einer Massagepistole liebäugelt, kann auf diese Dinge achten:

    Auf dem zweiten Platz bei den Massagepistolen landet das Modell «MG 600» von Medisana mit der Note 2,8.
    Auf dem zweiten Platz bei den Massagepistolen landet das Modell «MG 600» von Medisana mit der Note 2,8. Foto: Stiftung Warentest/dpa-tmn
    Die «Fascia Gun» von Blackroll für rund 150 Euro schneidet im Test mit der Note 2,7 ab.
    Die «Fascia Gun» von Blackroll für rund 150 Euro schneidet im Test mit der Note 2,7 ab. Foto: Stiftung Warentest/dpa-tmn
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