Müsli ist schon lange nicht mehr das unbeliebte Frühstück, das man sich wohl oder übel reinwürgt. Heutzutage ist Müsli wieder in, fertige Mischungen genießen dennoch nicht unbedingt den besten Ruf. Dabei gibt es viele gute Produkte, wie ein aktueller Test der Zeitschrift Öko-Test (Ausgabe 09/2017) zeigt. Sie überprüfte 16 Basis-Müslis - also Körner- und Getreidemischungen ohne Rosinen und Schokolade. Drei Produkte schnitten "sehr gut" ab, unter anderem das Bio Basis Müsli von dm, das Basis-Müsli von Gut Bio sowie das Basis-Müsli Organic von Rapunzel. Elf weitere Müslis bekamen die Note "gut", zwei ein "befriedigend".
Müsli im Test: Mineralöl entdeckt
Aber die Tester hatten auch Anlass zu Kritik: Leichte Verunreinigungen mit Mineralöl fanden die Tester in elf Müslis. Sie können zum Beispiel über die Verpackung aus Recyclingpapier ins Müsli übergehen. "MOSH" nennt man die gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffe, die sich im Körper anreichern und die Organe wie die Leber schädigen.
Einen anderen Trend entdeckte das Magazin ebenfalls: Müsli gibt es fast nur noch in Bio-Qualität. Deshalb sind es dieses Mal 14 Produkte, die in dieser Kategorie getestet wurden. Die gute Nachricht: In keinem dieser Produkte konnten die Tester Pestizidrückstände feststellen. Die schlechte Nachricht: In den zwei Müslis aus konventionellem Anbau steckte das umstrittene Spritzmittel Glyphosat (also genau das Mittel, das auch wieder im Bier gefunden wurde).
"Öko-Test": Zu viel Zucker im Müsli
Was "Öko-Test" ebenfalls bemängelt, ist zu viel Zucker: In einem Produkt wurde Glukosesirup, Agavendicksaft, Honig und Apfelsaftkonzentrat zugesetzt. Es bekam deshalb nur ein "Befriedigend". dpa/AZ
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