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Magnesiummangel: Diese Symptome können auftreten

Magnesiummangel

Magnesiummangel erkennen: Das sind die Symptome

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    Magnesiummangel: Wer Magnesium-Präparate einnimmt, sollte auf die Dosierung achten.
    Magnesiummangel: Wer Magnesium-Präparate einnimmt, sollte auf die Dosierung achten. Foto: Jörg Carstensen, dpa (Symbolbild)

    Magnesium ist ein Mineralstoff. Es gehört zu den sogenannten Mengenelementen und ist überlebenswichtig für den Körper. Magnesium wird zum Beispiel für die Nerven, Muskeln und den Aufbau von Knochen benötigt. Zu den Mangel-Symptomen gehören deshalb auch Muskelkrämpfe. Diese zeigen sich aber erst im späteren Verlauf. 

    Magnesiummangel: Das sind die Ursachen

    Wenn der Magnesiumspiegel im Blut zu niedrig ist, spricht man von einem Mangel. Im Fachjargon wird ein niedriger Magnesiumspiegel auch Hypomagnesiämie genannt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist ein Magnesiummangel in Deutschland "relativ selten". Grundvoraussetzung ist aber, dass man sich ausgewogen ernährt und der Stoffwechsel richtig arbeiten kann. Sonst wird Magnesium nämlich vom Körper nicht gut aufgenommen. Laut der DGE können sowohl bestimmte Krankheiten, als auch Medikamente zu einem Magnesiummangel führen. 

    Hier die Ursachen im Überblick:

    • Häufiger Alkoholkonsum
    • Lang anhaltender Durchfall
    • Bestimmte Medikamente (z.B. Protonenpumpenhemmer oder Diuretika)
    • Hoher Spiegel bestimmter Hormone (z.B. Aldosteron)

    Wie erkennt man einen Magnesiummangel?

    Anhand der Blutwerte kann ein Magnesiummangel genau erkannt werden. Laut der DGE zeigen sich Symptome erst bei "sehr niedrigen Serumkonzentrationen von unter 0,5 mmol/l". Unspezifische Symptome wie Schwäche oder Erbrechen müssen nicht unbedingt mit einem Magnesiummangel zusammenhängen, sollten aber unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden. 

    In Deutschland nehmen Männer im Mittel 432 Milligramm pro Tag und Frauen 361 Milligramm pro Tag zu sich. Die Daten stammen aber von der Nationalen Verzehrsstudie II, die bereits 2008 veröffentlicht wurde. Die Nationale Verzehrsstudie III läuft gerade und soll laut Fisa 2025 fertiggestellt sein. Zum Vergleich: Laut der DGE sollten Männer ab 19 Jahren täglich 350 Milligramm zu sich nehmen, Frauen 300 Milligramm.

    Magnesiummangel: Das sind erste Warnzeichen

    Erste Anzeichen für einen Magnesiummangel können laut der DGE folgende Symptome sein:

    • Appetitlosigkeit
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Müdigkeit
    • Allgemeine Schwäche

    Bleibt der Magnesiummangel länger bestehen, können folgende Symptome auftreten:

    • Taubheitsgefühle
    • Kribbeln
    • Muskelkrämpfe
    • Plötzliche Verhaltensänderungen
    • Herzrhythmusstörungen

    Laut dem MSD Manual, einem medizinischen Fachlexikon, kann ein Magnesiummangel zu Krampfanfällen führen – vor allem bei Kindern. Ein langanhaltender Magnesiummangel kann auch andere Mängel nach sich ziehen. Zum Beispiel Calcium und Kalium.

    Neurologische Symptome bei Magnesiummangel

    Laut der Uniklinik in Heidelberg können bei einem Magnesiummangel eine Vielzahl von Symptomen auftreten, darunter auch mentale und neurologische. Betroffene können etwa unter anderem unter Unruhe, Schlaflosigkeit, Platzangst, Depressionen und Reizbarkeit leiden. Im Extremfall kann es laut dem MSD Manual aber auch zu einer Störung der Motorik kommen. Bei derartigen Symptomen ist aber Vorsicht geboten: Eben genannte neurologische Symptome können viele Gründe haben und sollten unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden. Eine Selbstdiagnose ist nicht sinnvoll.

    Ist es sinnvoll, einen Magnesiummangel mit Tabletten auszugleichen?

    Besteht ein Magnesiummangel sollte er ausgeglichen werden. Für Nahrungsergänzungsmittel gibt es aber Verzehrempfehlungen, die unter dem Tagesbedarf an Magnesium liegen, der über Lebensmittel aufgenommen werden kann. Die Höchstmenge liegt laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung bei 250 Milligramm am Tag. Das Institut empfiehlt zusätzlich die Tagesverzehrmenge nicht auf einmal, sondern über den Tag verteilt zu nehmen.

    Laut der DGE kann es bereits ab einer Zufuhr von 300 Milligramm über Nahrungsergänzungsmittel bei Erwachsenen zu Durchfall kommen.

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