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Lesetipp: Wo sich Rentner in der Region am meisten leisten können

Lesetipp

Wo sich Rentner in der Region am meisten leisten können

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    Laut einer Studie variiert die Kaufkraft der Renten in Deutschland je nach Region stark. In Bayern ist das Leben im Alter besonders teuer.
    Laut einer Studie variiert die Kaufkraft der Renten in Deutschland je nach Region stark. In Bayern ist das Leben im Alter besonders teuer. Foto: Marijan Murat/dpa

    Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland von Wohnort zu Wohnort unterschiedlich - das bekommen auch Senioren zu spüren. Ihre Rente ist dadurch nicht überall gleich viel wert, wie nun aus einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos hervorgeht. "Der Wohnort hat großen Einfluss auf die Lebenshaltungskosten und damit den Wohlstand im Alter", sagt Studienautor Heiko Burret.

    Im Auftrag der Initiative "7 Jahre länger", die vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ins Leben gerufen wurde, hat Prognos die Lebenshaltungskosten von Rentnern in 401 Kreisen und kreisfreien Städten gegenüberstellt. Dabei griff das Institut auf eine Berechnungsmethode des Statistischen Bundesamts zurück: Die Behörde vergleicht für ihren Verbraucherpreisindex die Kaufkraft in Deutschland, indem sie untersucht, wie viel ein theoretischer Warenkorb in verschiedenen Teilen des Landes kostet. Für die aktuelle Studie hat Prognos diesen Warenkorb an das Konsumverhalten von über 65-Jährigen angepasst. In der Untersuchung wurde beispielsweise berücksichtigt, dass die Altersgruppe mehr Geld für Gesundheit oder Mieten als für Bildung ausgibt.

    In München sind 1000 Euro Rente am wenigsten Wert

    Auf dieser Basis errechnete Prognos, wie viel sich Rentner in Deutschland tatsächlich für 1000 Euro leisten können. Das Ergebnis: In Süddeutschland ist das Leben für sie besonders kostspielig - 40 der 50 teuersten Regionen liegen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen.

    In Südbrandenburg haben Rentner im Bundesvergleich die höchste Kaufkraft.
    In Südbrandenburg haben Rentner im Bundesvergleich die höchste Kaufkraft. Foto: Christin Klose, dpa

    Am teuersten ist die Stadt München. Dort haben der Studie zufolge 1000 Euro eine Kaufkraft von 763 Euro. Und damit 52 Prozent weniger als in der günstigsten Gegend des Landes, dem Landkreis Elbe-Elster in Südbrandenburg (1158 Euro). Hinter der bayerischen Landeshauptstadt folgen im bundesweiten Ranking die Landkreise München und Starnberg.

    Auch in der Stadt Augsburg lebt es sich für Rentner teuer

    Auch in der Region lebt es sich für Rentner eher teuer - zwölf Städte und Landkreise befinden sich im oberen Viertel des bundesweiten Rankings. Ingolstadt, wo die Kaufkraft von 1000 Euro bei 880 Euro liegt, ist auf Rang 13 von 401 zu finden, der Landkreis Landsberg auf Rang 48. Dahinter folgen die Stadt Augsburg (Platz 50) und die Landkreise Lindau (63) und Aichach-Friedberg (65). Am günstigsten ist das Leben für Rentner in Dillingen - der Landkreis befindet sich auf Platz 231 aber immerhin noch im Mittelfeld des Rankings.

    In der Region sind 1000 Euro bis zu 1051 Euro wert

    Teurere Gegenden müssten aber nicht unbedingt unattraktiver sein, heißt es in der Studie. Denn dort seien tendenziell die Löhne und somit auch die Renten höher: "Einbußen beim Lebensstandard drohen überall dort, wo die Alterseinkünfte im Verhältnis zum regionalen Preisniveau sehr niedrig ausfallen", sagt Burret.

    Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel stammt aus unserem Online-Archiv.

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