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Koch-Tipps: So gelingt Ihnen Eintopf schneller und bekömmlicher

Koch-Tipps

So gelingt Ihnen Eintopf schneller und bekömmlicher

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    Klassiker wie Erbseneintopf gelingen durch einen Trick schneller.
    Klassiker wie Erbseneintopf gelingen durch einen Trick schneller. Foto: Michael Pohl

    Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit einem Trick lassen sich klassische Eintöpfe aus Hülsenfrüchten, wie Erbsen oder Linsen, schneller und bekömmlicher machen. Wir kennen das: Immer weniger Menschen planen ihr Essen voraus und nutzen ihren Kühlschrankinhalt und Vorrat sozusagen als Option: Was könnte man kochen und worauf hat man Lust? Wenn‘s blöd läuft, ist das auch ein Grund dafür, warum so viele abgelaufene Lebensmittel im Müll landen.

    Andersherum brauchen manche Gerichte längere Vorbereitungszeit: Wir lieben im Winter Eintöpfe, doch wenn man spontan darauf Lust hat, wird es meist schwierig: Getrocknete Linsen oder Erbsen sollte man zwölf Stunden oder über Nacht einweichen.

    Eintopf: Natron im Wasser knackt Pektin im Gemüse besser auf

    Nicht mit diesem Trick: Für 250 Gramm Schälerbsen oder Linsen kochen wir einen Liter Wasser auf und geben zwei gehäufte Teelöffel Natron hinein. Dann die Hülsenfrüchte in den Topf und mit Deckel bei ausgeschaltetem Herd ziehen lassen. Linsen sind meist nach gut 20 Minuten, Schälerbsen nach gut 30 Minuten wie über Nacht eingeweicht: Das

    Das Einweichwasser unbedingt wegschütten! Darin sind jene Stoffe gelöst, die oft Blähungen auslösen. So wird der Eintopf bekömmlicher, als wenn man Erbsen oder Linsen ohne Einweichen einfach länger kocht. Die eingeweichten Hülsenfrüchte im Sieb kurz mit Wasser zum Waschen abbrausen. Das Einweichen ist besser als das oft empfohlene Kochen mit Natron. Denn das basische Natron macht nicht nur die Hülsenfrüchte weich, sondern beim langen Mitkochen auch das Gemüse im Eintopf lätschig, selbst wenn man eine geringere Menge nimmt. Natron ist übrigens Hauptbestandteil von Back- und Brausepulver und natürlich völlig ungiftig.  

    Für den Eintopf dünsten wir in etwas Olivenöl 250 Gramm Zwiebelwürfel mit 50 Gramm mageren Speckwürfeln an, geben dann  – jeweils in etwa ein Zentimeter große Würfel geschnitten – 100 Gramm Sellerie, je 200 Gramm Karotten und Kartoffel hinzu. Dazu kommen die eingeweichten Linsen oder Erbsen und ein Liter Gemüsebrühe. Bei milder Hitze kochen. Linseneintopf ist meist nach gut 20 Minuten Kochen gar, Erbseneintopf braucht meist zehn Minuten länger, bis alles weich ist.

    So bindet man den Eintopf am besten

    Wer es sämig will, nimmt ein bis zwei Schöpflöffel vom Eintopf ab, mixt diesen Teil mit dem Stabmixer zu Brei und gibt alles zum Binden zurück in den restlichen Eintopf. Mit Kräutern, Muskatnuss, Salz und Pfeffer - sowie beim Linseneintopf mit etwas Balsamicoessig - abschmecken. Wer will, gibt noch Würstchenscheiben in den Eintopf.

    Doch Hülsenfrüchte sind echte Eiweißbomben und dadurch auch ohne Fleisch Sattmacher mit wenigen Kalorien. Die Zwiebeln und das Wurzelgemüse enthalten zusätzlich Vitamine und Ballaststoffe. So wird der Eintopf ohne Speck und Würstchen zur perfekten leckeren vegetarischen Alternative. Mit frischen Kräutern anrichten. Fertig!

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