Familien werden in Deutschland besonders gefördert. So gibt es verschiedene Leistungen, die für finanzielle Unterstützung sorgen, zum Beispiel das Kindergeld. Laut dem Familienportal des Bundes soll die Leistung die grundlegende Versorgung von Kindern ab deren Geburt und mindestens bis zur Volljährigkeit sichern. Dafür zahlt die Familienkasse pro Kind und Monat 250 Euro. Unter bestimmten Voraussetzungen wird das Kindergeld auch über den 18. Geburtstag hinaus gezahlt. Doch ab wann bekommt man eigentlich kein Kindergeld mehr?
Kindergeld: Wer bekommt es auch nach dem 18. Geburtstag?
In Deutschland haben fast alle Kinder ab der Geburt Anspruch auf Kindergeld - zum Teil sogar dann, wenn die Familie im Ausland lebt. In der Regel ist ab dem 18. Geburtstag aber Schluss. Wer die Leistung auch danach noch bekommen möchte, muss laut dem Familienportal zusätzliche Voraussetzungen erfüllen. Kindergeld wird dann von der Familienkasse entweder bis zum 21. oder bis zum 25. Geburtstag des Kindes gezahlt:
- Ist ein Kind arbeitslos oder als arbeitssuchend gemeldet, wird das Kindergeld bis zum 21. Geburtstag gezahlt.
- Macht ein Kind eine Ausbildung, geht zur Schule oder studiert, wird das Kindergeld bis zum 25. Geburtstag gezahlt.
- Befindet sich das Kind in einer Übergangszeit von bis zu vier Monaten, wird das Kindergeld bis zum 25. Geburtstag gezahlt.
- Findet das Kind keinen Ausbildungsplatz und kann deshalb seine Berufsausbildung nicht beginnen oder fortsetzen, wird das Kindergeld bis zum 25. Geburtstag gezahlt.
- Leistet das Kind einen anerkannten Freiwilligendienst - zum Beispiel ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst -, wird das Kindergeld bis zum 25. Geburtstag gezahlt.
Wann bekommt man kein Kindergeld mehr?
Kindergeld wird bis zum 18., 21. oder bis zum 25. Geburtstag gezahlt. Aber wann bekommt man sonst kein Kindergeld mehr? Das Familienportal nennt zwei Fälle:
- Wenn Kinder Leistungen anderer Einrichtungen beziehen, die mit dem Kindergeld vergleichbar sind, wird dieses gestrichen.
- Wenn Kinder Leistungen aus dem Ausland beziehen, die mit dem Kindergeld oder der Kinderzulage vergleichbar sind, wird das Kindergeld gestrichen - auch wenn diese geringer sind als das deutsche Kindergeld.
Wenn Familien Kindergeld aus einem Mitgliedsstaat der EU, aus Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz bekommen, kann es laut dem Familienportal sein, dass sie Teil-Kindergeld in Höhe der Differenz zwischen den Leistungen bekommen können.