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Kinder-Riegel: Mineralöl in Ferrero Kinderschokolade gefunden

Kinder-Riegel

Mineralöl in Ferrero Kinderschokolade gefunden

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    Mineralöle können krebserregend sein. Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat in verschiedenen Süßigkeiten Spuren davon nachgewiesen, unter anderem im Kinder-Riegel von Ferrero.
    Mineralöle können krebserregend sein. Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat in verschiedenen Süßigkeiten Spuren davon nachgewiesen, unter anderem im Kinder-Riegel von Ferrero. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa, Archiv

    Foodwatch hat rund 20 Süßigkeiten von verschiedenen Herstellern getestet - daruner auch Kinder-Riegel von Ferrero. "In drei Produkten konnten aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe nachgewiesen werden", sagte Matthias Wolfschmidt, der stellvertretende Geschäftsführer der Verbraucherschutzorganisation: Im Kinderriegel von

    Aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe wie in der Kinderschokolade von Ferrero können laut Wolfschmidt in verschiedenen Produktionsschritten in die Lebensmittel gelangen: Etwa finden sie sich in verschiedenen Verpackungen, wie Jutesäcken zur Aufbewahrung von Kakao oder in Kartons aus recyceltem Papier. Auch durch Schmiermittel für Maschinen in der

    Kinder-Riegel: Mineralöl in Ferrero Kinderschokolade krebserregend?

    Die Verunreinigung von Lebensmitteln mit Mineralölbestandteilen wie sie derzeit bei Kinder-Riegeln aufgedeckt wurde, ist laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfrR) unerwünscht. Denn durch einige Bestandteile von aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen kann Krebs ausgelöst werden.

    Bei einem Test hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in fünf von elf untersuchten Adventskalendern Mineralöl nachgewiesen.
    Bei einem Test hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in fünf von elf untersuchten Adventskalendern Mineralöl nachgewiesen. Foto: Patrick Pleul/Archiv (dpa)

    Matthias Wolfschmidt von Foodwatch kritisiert, dass die Lebensmittelhersteller dies schon seit langem wissen, aber die Produkte dennoch nicht aus dem Verkauf nehmen. Denn es gäbe keine gesetzlich festgelegten Höchstwerte für die aromatischen Mineralöle in Lebensmitteln.

    Foodwatch über Lindt, Ferrero Co.: Mineralöl auch in Schokohasen und Adventskalendern

    Er verlangt, dass solche Höchstwerte von der Bundesregierung eingeführt werden und die Nachweisgrenze entscheidend wird: "Wenn Mineralöle nachgewiesen werden, sollte die Hersteller dazu verpflichtet sein, die Produkte aus dem Verkauf zu nehmen."

    Kinderschokolade von Ferrero ist nicht der einzige Übeltäter: In letzter Zeit wurden immer wieder Reste von Mineralöl in Süßigkeiten gefunden, etwa in Adventskalender-Schokolade oder Schokohasen. AZ

    Was Sie über Krebs wissen sollten

    Statistisch gesehen entwickelt jeder dritte Europäer im Laufe seines Lebens Krebs. In Deutschland erkranken etwa 395.000 Menschen jährlich neu, etwa 210.000 Menschen sterben an der Krankheit.

    Der Ausdruck Tumor wird als Überbegriff für gut- und bösartige Geschwülste verwendet.

    Von Tumoren werden sogenannte Systemerkrankungen unterschieden, wie Blutkrebs (Leukämie) oder Lymphdrüsenkrebs.

    Tumore gehen auf krankhafte Veränderungen zurück, die eine gesunde Zelle in eine unkontrolliert wachsende Zelle umwandeln.

    Gemäß den aktuellen Zahlen der Deutschen Krebsgesellschaft ist bei Männern die häufigste Krebsart mit jährlich rund 63.000 Erkrankungen Prostatakrebs. Bei Frauen ist dies Brustkrebs mit jährlich rund 70.000 Erkrankungen. Danach folgen Darmkrebs, Lungenkrebs, Harnblasenkrebs und Magenkrebs.

    Eine Form der Krebstherapie ist die Operation. Voraussetzung ist die frühzeitige Erkennung des Tumors. Neue Techniken wie Laserchirurgie und Endoskopie ermöglichen schonendere Operationen als noch vor Jahren.

    Die Chemotherapie ist die medikamentöse Behandlung von Krebserkrankungen. Dabei werden Stoffe verwendet, die ihre schädigende Wirkung möglichst gezielt auf bestimmte krankheitsverursachende Zellen beziehungsweise Mikroorganismen ausüben und diese abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen.

    Die molekularbiologische oder auch zielgerichtete Krebstherapie ist ein junger Ansatz bei der Behandlung von Krebs. Während die Chemotherapie eher unspezifisch wirkt und auch gesunde Zellen schädigt, können durch neue Wirkstoffe Krebszellen zielgenau angegriffen werden.

    Bei bösartigen Tumoren kommt häufig auch die Strahlentherapie zum Einsatz. Vorwiegend wird Gammastrahlung, Röntgenstrahlung oder Elektronenstrahlung verwendet.

    Etwa zwei Drittel aller Krebserkrankungen werden durch Nikotinsucht, falsche Ernährung und Risikofaktoren in der Umwelt hervorgerufen. Neben gesunder Ernährung und Sport gilt ganz allgemein „bewusstes Leben“ als eine gute Methode der Krebsprävention.

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