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Kamelspinne: Die Kamelspinne: Furchteinflößendes Aussehen, schmerzhafter Biss

Kamelspinne

Die Kamelspinne: Furchteinflößendes Aussehen, schmerzhafter Biss

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    Statt in Netzen lebt die Kamelspinne in unterirdischen Wohnröhren in der Wüste oder in Steppen. Zur Jagd kommt sie in der Dämmerung und nachts an die Oberfläche.
    Statt in Netzen lebt die Kamelspinne in unterirdischen Wohnröhren in der Wüste oder in Steppen. Zur Jagd kommt sie in der Dämmerung und nachts an die Oberfläche. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Ihr Aussehen ist wirklich gruselig: Die langen Beine der Kamelspinne lösen Gänsehaut bei vielen ihrer Betrachter aus. Das Tier gehört zur Familie der Walzenspinnen und ist daher eher mit dem Skorpion als mit einer Spinne verwandt. Trotzdem hat sie einiges mit Spinnentieren gemein. Ihr lateinischer Name lautet Galeodes arabs. Hier ein Überblick zu Aussehen, Lebensweise und Biss der Kamelspinne.

    So groß wird sie: Das Aussehen der Kamelspinne

    Weil sie eher mit Skorpionen verwandt ist, weicht ihr Aussehen etwas von dem anderer Spinnen ab:

    • Laut NDR können die Beine der Kamelspinne bis zu 15 Zentimeter lang werden.
    • Der Körper misst bei ausgewachsenen Tieren bis zu sieben Zentimeter.
    • Typisch für das Aussehen einer solchen Walzenspinne ist laut der Biologie Seite der Hinterleib des Tieres, der fast so breit ist wie der vordere Teil.
    • Vorne hat die Kamelspinne zudem scherenförmige Kieferklauen.
    • Das erste Paar Beine wird als Taster genutzt, weshalb die Spinne nur auf sechs Beinen läuft.
    • Die Beine der Kamelspinne sind mit langen Haaren besetzt, der Körper kann zudem von einer Art Filz bedeckt sein.

    Das Leben der Kamelspinne: Lebensweise und Fortpflanzung

    Hierzulande muss sich niemand vor einer Begegnung mit der Kamelspinne fürchten:

    • Walzenspinnen, zu denen die Kamelspinne gehört, kommen vorwiegend in Wüsten und Steppen vor, wie die Biologie Seite berichtet. Einige Arten seien zudem im Mittelmeerraum zu finden.
    • Nacht- und dämmerungsaktiv sind die meisten der Arten, am Tag harren sie in Wohnröhren oder unter Steinen aus.
    • Ernähren tut sich die Kamelspinne überwiegend von Insekten, Skorpionen und anderen Walzenspinnen. Sogar Echsen, Ratten und Vögel stehen laut NDR auf dem Speiseplan der Kamelspinne.
    • Ihre Beute, die die Spinne aktiv sucht, zerkleinert sie mit ihren Klauen.
    • Die Verdauung findet außerhalb des Körpers statt, erst in breiigem Zustand gelangt die Nahrung in den Körper.
    • Die Kamelspinne bewegt sich sehr schnell und ruckartig fort.
    • Der Mythos, dass sie Menschen verfolgt, ist laut NDR schnell aufgeklärt: Die Kamelspinne hält sich gerne im Schatten auf, den Menschen in der Wüste unumgänglich werfen. Gepaart mit den hektischen Bewegungen kann man sich durchaus verfolgt fühlen.

    Die Fortpflanzung erinnert stark an die gewöhnlicher Spinnen:

    • Bei der Kamelspinne wirft das Männchen das Weibchen auf den Rücken, um das Spermienpaket in die weibliche Genitalöffnung zu übertragen.
    • Nun muss sich das Männchen beeilen: Nur zu gern verwechselt das Weibchen das Männchen mit einem Beutetier und verspeist es dann zügig.
    • Ist die Spinne gar nicht paarungswillig, muss das Männchen der Kamelspinne ebenfalls damit rechnen, aufgefressen zu werden.
    • Um die Eier abzulegen, gräbt das Weibchen Brutkammern. Laut der Biologie Seite verteidigt die Spinne hier ihre Eier, bis sie sich entwickelt haben.

    Die Kamelspinne hat scharfe Beißer: Das löst ihr Biss bei Menschen aus

    Eine konkrete Gefahr für uns Menschen besteht nicht, denn die Kamelspinne hat keine Giftdrüsen:

    • Ihren Gegnern droht das Tier daher mit ihren Klauen.
    • In Relation zur Körpergröße sind die Klauen der Kamelspinne eines der stärksten Beißwerkzeuge im ganzen Tierreich. Sogar Gestein können die Spinnen damit bearbeiten.
    • Für den Menschen kann der Biss einer Kamelspinne durchaus schmerzhaft sein. Weil kein Gift freigesetzt wird, besteht nur Gefahr aufgrund von Infektionen. Starke Schwellungen können die Folge sein.
    • Grundsätzlich sind Walzenspinnen aggressive Tiere, greifen größere Gegner aber nur bei konkreter Bedrohung an.
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