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Italien: Urlaub in Italien: Was bedeutet "coperto" auf der Rechnung?

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Urlaub in Italien: Was bedeutet "coperto" auf der Rechnung?

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    Wer im Italienurlaub Pizza und Pasta im Restaurant genießt sollte das "Coperto" auf der Rechnung beachten.
    Wer im Italienurlaub Pizza und Pasta im Restaurant genießt sollte das "Coperto" auf der Rechnung beachten. Foto: Cecilia Fabiano, picture alliance, dpa, LaPresse via ZUMA Press (Symbolbild)

    Italien ist eines der liebsten Reiseziele der Deutschen - egal ob am Gardasee, am Meer oder im Innland. An manchen Orten in Italien, wie dem Gardasee, Bozen oder in den Cinque Terre, werden schon Schutzmaßnahmen gegen zu viele Touristen getroffen. Da will man als Urlauberin oder Urlauber einen besonders guten Eindruck hinterlassen und sich möglichst an alle Regeln und Bräuche halten.

    Das gilt auf der Straße mit dem Auto aber auch im Restaurant nach Pizza und Pasta wenn es etwa ums Trinkgeld geht. Und genau hier wartet eine Stolperfalle auf Touristen: Auf der Rechnung im Restaurant ist meist noch das "Coperto" aufgeführt. Was hat es damit auf sich? Und wirkt es sich auf die Höhe des Trinkgeldes aus?

    Was ist das "Coperto" auf der Rechnung in Italien?

    Das "Coperto" wird auf der Rechnung in vielen Restaurants in Italien pro Person und für das Gedeck sowie Brot oder Grissinis berechnet. Laut gardasee.de werden damit die Kosten für den Service gedeckt, also für Besteck, Geschirr, Servietten, Gläser und mehr.

    Der Reiseseite italienkompass.de zufolge liegt das "Coperto" oftmals zwischen 1,50 Euro und 5 Euro pro Person. Wie hoch es genau ausfällt, erfahren Touristen aber nicht erst auf der Rechnung. Der genaue Betrag ist in der Speisekarte des jeweiligen Restaurants aufgeführt.

    Was bedeutet "coperto" auf Deutsch?

    Das italienische Wort "coperto" bedeutet laut dem deutsch-italienischen Wörterbuch auf langenscheidt.com auf Deutsch einfach "Gedeck" oder auch "Tischgedeck". Darunter versteht man im Restaurant etwa Geschirr, Besteck, Gläser, Tischdecke und Tischdeko. Noch spezifischer wird es im Italienischen mit "coperto al ristorante", also "Gedeck im Restaurant".

    Als Adjektiv hat "coperto" übrigens folgende Bedeutungen: bedeckt, überdacht, gedeckt, bewachsen und versteckt.

    Welchen Ursprung hat das "Coperto" in Italien?

    Seinen Ursprung hat das "Coperto" bereits im Mittelalter. Laut italienkompass.de gab es früher in vielen Restaurants in Italien nur eine einfache Essensausgabe für Bauern und Händler. Sie hatten Besteck und Geschirr meist schon dabei und zahlten nur für das Essen. Wer hingegen ohne Besteck, Schüssel oder Teller kam, konnte dieses zwar vom Restaurant bekommen, musste dafür eine eine Gebühr für das Gedeck - das "Coperto" - bezahlen.

    Laut vitaitaliana.ch haben Wirte im Restaurant außerdem auch die Tischgebühr erhoben, wenn Menschen ihr eigenes Essen mitgebracht und nur einen Wein oder etwas anderes vor Ort bestellt haben. Denn nach dem Restaurantbesuch musste trotzdem aufgeräumt, geputzt und abgewaschen werden.

    Heute bringt wohl keiner mehr sein eigenes Geschirr oder Essen mehr mit ins Restaurant, das "Coperto" gibt es trotzdem noch. Inzwischen sind meist aber auch Brot oder Grissinis sowie Wasser enthalten.

    Wie viel Trinkgeld sollte man trotz "Coperto" geben?

    Für den Restaurantbesuch in Italien gilt: "Coperto" ist nicht gleich Trinkgeld, kann es aber trotzdem ersetzen oder ergänzen. Trinkgeld ist in Italien im Vergleich zu Deutschland nämlich eher unüblich. Dem SKR Reisemagazin zufolge muss demnach nicht unbedingt Trinkgeld gegeben werden, wenn eine Gebühr fürs Gedeck erhoben wird.

    Wer aber sehr zufrieden war, kann trotzdem Trinkgeld geben - auch das sei nicht unüblich. In diesem Fall werden aber nicht zehn Prozent, sondern eher ein bis zwei Euro gegeben.

    Steht allerdings kein "Coperto" auf der Rechnung, ist auch in Italien Trinkgeld üblich. Dann sollte man laut der ÖAMTC Touristik wie in Deutschland etwa fünf bis zehn Prozent des Rechnungsbetrags als Trinkgeld geben. Üblich ist das aber nur in Restaurants oder Cafés. In Bars wird kein Trinkgeld erwartet.

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