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Inkubationszeit: So lange sind Sie mit Grippe ansteckend

Gesundheit

Grippe-Inkubationszeit: So lange sind Sie ansteckend

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    Die Grippewelle in Deutschland hat begonnen.
    Die Grippewelle in Deutschland hat begonnen. Foto: Maurizio Gambarini, dpa (Symbolbild)

    Plötzlich geht es wieder los. Die Körpertemperatur steigt bedrohlich an, Muskeln schmerzen, der Kopf pocht: Die saisonalen Grippeviren gehen um. Jährlich wiederholt sich die Erkrankungswelle. Im Schnitt leiden zwischen vier und 16 Millionen Menschen allein in Deutschland dann unter Symptomen einer echten Grippe. Durch die Corona-Pandemie gab es in den Grippesaisons 2020/21 und 2021/22 keine Wellen "im herkömmlichen Sinn", wie das Robert Koch-Institut (RKI) betont. Doch 2023 könnte das wieder anders aussehen. Viele fragen sich dann: Wie lange bin ich mit einer Grippe ansteckend? Antwort gibt es in diesem Text.

    Welche Symptome hat die Grippe?

    Wichtig ist es zu unterscheiden, ob es sich um eine echte Grippe handelt - oder um einen grippalen Infekt. Letzterer verursacht Niesen, Abgeschlagenheit, Schwäche. Haben allerdings Influenza-Viren den Körper befallen, kann sich das in einer Grippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen äußern. Laut wissenwaswirkt.org seien pro Grippesaison nur rund 20 bis 40 von 1000 Erwachsenen von einer echten Influenza-Infektion betroffen.

    Gefährlich oder gar lebensbedrohlich wird es, wenn der durch Grippe geschwächte Organismus durch eine bakterielle Zweitinfektion eine Lungen- oder Herzmuskelentzündung erleidet. Das RKI wiederum betont, dass nicht alle Infizierten typisch erkranken. Als Faustregel gelte: Rund ein Drittel hat die "klassischen" Symptome, ein Drittel nur milde und wiederum ein Drittel gar keine Symptome.

    Was ist der Unterschied zwischen Erkältung und Grippe?

    Ausschlaggebend für den Unterschied von echter Grippe, Erkältung oder auch einer Corona-Infektion ist der Auslöser. Bei der Grippe tragen Influenza-Viren die Schuld, bei einer Erkältung dagegen laut RKI einer von mehr als 30 verschiedenen Erregern - etwa Rhino- und humane saisonale Coronaviren. Bei Covid-19 wiederum ist es eine Infektion mit Sars-Cov-2. Die Symptome überschneiden sich teilweise, daher ist es wichtig zu wissen, wie man Grippe, Corona oder Erkältung voneinander unterscheiden kann.

    Wie steckt man sich mit Grippe an?

    Grippe-Viren werden durch winzig kleine virushaltige Tröpfchen übertragen. Es reicht aus, wenn der Infizierte spricht, hustet oder niest und die Tröpfchen über eine geringe Distanz auf die Schleimhäute der Atemwege der empfänglichen Person landen. Auch über Oberflächen ist eine Ansteckung laut RKI möglich.

    Inkubationszeit: Wie lange ist man mit Grippe ansteckend?

    Die Inkubationszeit für die echte Grippe ist sehr kurz und beträgt laut Robert Koch-Institut ein bis zwei Tage. In dieser Zeitspanne kommt es nach der Infektion zu ersten Symptomen. Wie lange man ansteckend ist, hängt damit zusammen, wie lange der Erkrankte vermehrungsfähige Viren ausscheidet. Die Menge, so das RKI, korreliere mit der Stärke der Symptome: Je kränker man sich fühlt, desto eher ist man noch ansteckend. In der Regel sei das vier bis fünf Tage nach dem ersten Auftreten von Symptomen. Aber: Auch schon davor können Erkrankte, ohne es zu wissen, den Virus verteilen.

    Übrigens: Die Sommergrippe ist ebenfalls eine Erkältung, also ein grippaler Infekt - und keine echte Grippe.

    Wie lange sollte man mit Grippe zu Hause bleiben?

    Wie immer gilt: Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben und sich nicht zur Arbeit schleppen. Die Autoren von wissenwaswirkt.org machen deutlich, dass sowohl Impfung wie auch Medikamente nur bedingt helfen, wieder fit zu werden. Sie schreiben: "Die Grippe-Impfung verhindert bei 1000 Personen 15 Grippefälle ; 973 Menschen wären allerdings auch ohne Impfung von vornherein nie erkrankt. Statt 27 erkranken nach einer Impfung also noch 12 von 1000."

    Richtige Verhaltensweisen, etwa sich die Hände zu waschen, seien ein anderer, nebenwirkungsarmer Weg, sich und andere vor Infektionen zu schützen.

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