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Hundstage 2024: Bauernregeln, Bedeutung & Name

Wetter

Was sind die Hundstage, woher kommt der Name und welche Bauernregeln gibt es?

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    Die heißesten Tage zwischen dem 23. Juli und dem 23. August werden umgangssprachlich als Hundstage bezeichnet.
    Die heißesten Tage zwischen dem 23. Juli und dem 23. August werden umgangssprachlich als Hundstage bezeichnet. Foto: Diego Izquierdo, dpa/telam (Symbolbild)

    Ist es im Sommer besonders lange besonders heiß, spricht man von Hundstagen. Anders als der Sprachgebrauch und der Name vermuten lassen, haben Hundstage nicht nur mit Hitze und gar nichts mit Hunden zu tun. Woher der Name kommt, welche Bedeutung die Tage haben und welche Bauernregeln es dazu gibt, lesen Sie hier.

    Wann sind Hundstage?

    Die Hundstage sind auf die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August beschränkt. In diesem Zeitraum steht die Sonne im Tierkreiszeichen Löwe. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) erfolgte diese Zuordnung im alten Griechenland. Mitte Juli bis Mitte August war und ist in Griechenland die heißeste Zeit des Jahres. Außerdem war um den 20. Juli vor rund 2000 Jahren der heliakische Aufgang von Sirius im Sternbild „Großer Hund“ zu beobachten. Damit brachen die Hundstage an.

    Im Laufe der Zeit ändert sich der Zeitraum der Hundstage jedoch, weil die Rotationsachse der Erde eine Richtungsänderung ausführt. Das bedeutet, dass sich der Zeitraum alle 2000 Jahre um einen Monat im Jahr nach hinten verschiebt. Der sogenannte heliakische Aufgang des Sirius hat sich heutzutage laut dem DWD in Griechenland etwa auf den 10. August verschoben und für Frankfurt/Offenbach am Main auf den 25. August.

    Was ist die Bedeutung der Hundstage?

    Die Griechen brachten das Phänomen, dass der hellste Stern im Sternbild „Großer Hund“ mit dem Morgengrauen aufgeht, anfangs mit der sommerlichen Hitze in Verbindung. Sie glaubten, Sirius würde die Kraft der Sonne verstärken. Für die Römer bedeuteten Sirius und die Hundstage Unglück und Krankheit, für die Ägypter kündigte diese Zeit das jährliche Nilhochwasser an.

    Welche Bauernregeln gibt es zu den Hundstagen?

    Zu den Hundstagen gibt es mehrere Bauernregeln, wie diese:

    • „Sind die Hundstage voll Sonnenschein, wird das Jahr recht fruchtbar sein.“
    • „Hundstage heiß, bringen dem Bauern viel Schweiß.“
    • „Wenn die Hundstage Regen bereiten, kommen alsbald magere Zeiten.“
    • „Was die Hundstage gießen, muss Traube büßen.“
    • „Hundstage hell und klar deuten auf ein gutes Jahr – werden Regen sie bereiten, kommen nicht die besten Zeiten.“
    • „Wie das Wetter, wenn der Hundsstern aufgeht, so wird’s bleiben, bis er untergeht.“
    • „Hundstage heiß, Winter lange weiß.“

    Ist es an den Hundstagen in Deutschland besonders heiß?

    Grundsätzlich ist es an den Hundstagen in Deutschland nicht besonders heiß. „Die vieljährigen Wetterstatistiken weisen ausgerechnet für den Kern-Zeitraum der Hundstage (28.7. bis 7.8.) in Mitteleuropa unbeständige Südwestwetterlagen aus“, berichtet der DWD unter Berufung auf entsprechende Untersuchungen.

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