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Hundeversicherung: Welche es gibt & wann sie sinnvoll sind

Vierbeinige Freunde

Hundeversicherung: Welche es gibt und wann sie sinnvoll sind

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    Auch bei Hunden spielt Gesundheit eine große Rolle (Symbolbild).
    Auch bei Hunden spielt Gesundheit eine große Rolle (Symbolbild). Foto: Christoph Soeder, dpa

    Gute Zuhörer, kaum beleidigt und sie freuen sich, sobald man ihnen Aufmerksamkeit schenkt: Hunde sind treue Weggefährten und machen Menschen glücklicher – daran besteht kein Zweifel. Sich einen Hund anzuschaffen, bedeutet jedoch nicht nur Wärme, Zuneigung und gegenseitige Fürsorge: Vierbeiner bedeuten im gleichen Zuge auch Verantwortung, die es zu tragen gilt. Neben Nahrung, Unterkunft und Hinterlassenschaften kümmern sich zuständige Menschen auch um den gesundheitlichen Zustand des Hundes oder der Hündin.

    Zwei Szenarien, bei denen sich eine Hundeversicherung schon sehr oft bewährt hat:

    • Beim Gassigehen läuft der Hund in einem unachtsamen Moment einem Fahrradfahrer vors Rad, der stürzt und verletzt sich. Als Hundehalter sind Sie verpflichtet, für alle Schäden aufzukommen, die Ihr Tier an Dritten und deren Eigentum verursacht.
    • Ihr Hund erkrankt an einer chronischen Krankheit und ist seit der Diagnose ständig auf tierärztliche Betreuung und teure Medikamente angewiesen.

    Diese Arten von Hundeversicherung gibt es

    Hundeversicherungen gibt es die ein oder andere, um sich gegen unterschiedliche finanzielle Risiken abzusichern.

    Folgende Möglichkeiten sind bei der Absicherung von Hunden die gängigsten:

    • Hundehaftpflichtversicherung
    • Zwingerhaftpflicht
    • Hundekrankenversicherung
    • Vollversicherung
    • Hunde-OP-Versicherung
    • Hundehalter-Schutz
    • Reiserücktrittsversicherung
    • Hunde-Rechtschutz-Versicherung

    Die Hundekrankenversicherung greift, wenn der vierbeinige Liebling sich verletzt oder erkrankt. Schließt man diese Versicherung ab, übernimmt sie einen Großteil der Kosten, die nicht wirklich vorher abzusehen sind und schlimmstenfalls in die Tausenden gehen können.

    Anders als die Tierhalterhaftpflichtversicherung, die für jeden Hundehalter ein Muss ist, ist eine Hundekrankenversicherung nicht vorgeschrieben. Sie kann jedoch äußerst sinnvoll sein, um Krankheitskosten zu sparen. Wir beantworten wichtige Fragen:

    Hundehaftpflichtversicherung: In manchen Bundesländern ist sie Pflicht

    Nicht in allen Bundesländern ist eine Hundehaftpflichtversicherung Pflicht: In Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen ist dies der Fall. In den anderen Bundesländern ist der Nachweis über das Bestehen einer Hundehaftpflichtversicherung nur für bestimmte Hunderassen vorgesehen.

    Die Hundezwingerhaftpflicht ist eine spezielle Form der Haftpflicht und speziell für Züchter und Halter von mehreren Hunden gedacht: Statt jeden Hund einzeln abzusichern, umfasst die Zwingerhaftpflicht alle Tiere gemeinsam. Versichert sind demzufolge Schäden, die durch die Tiere einem Dritten zugefügt werden: sowohl Personen- und Sachschäden als auch Vermögensschäden.

    Macht eine Hundekrankenversicherung Sinn? Über die Kosten

    Die Hundekrankenversicherung bietet je nach Tarif und Vertrag einen hinreichenden Schutz für den vierbeinigen Kameraden. Derartige Policen sind sinnvoll, wenn sich der Hundehalter außer den Folgekosten eventueller Verletzungen und Erkrankungen auch die Kosten von Medikamenten und ambulanter Behandlung erstatten lassen möchte. Eine Hundekrankenversicherung lohnt sich hauptsächlich, wenn die Kosten für die Haltung pro Jahr eine vierstellige Summe erfordern. Dies kann vor allem dann der Fall sein, wenn bei Hunden eine chronische Krankheit gegeben ist.

    Wie bei jeder Versicherung handelt es sich letztlich um eine Kostenkalkulation. Eine Vollkrankenversicherung für Hunde kann 250 Euro im Jahr kosten, abhängig von Alter und Rasse. Schon eine herkömmliche Wurmkur kostet beim Hund bis zu 100 Euro. Bei einem gezogenen Zahn oder anderen Operationen wird es in der Regel dreistellig.

    Hunde-OP-Versicherung als Zwischenlösung

    Für medizinische Eingriffe gibt es bei Hunden eine Sonderlösung: Die OP-Versicherung bietet im Unterschied zur Hundekrankenversicherung lediglich einen Kostenschutz für Operationen. Darüber hinaus sind bei einer Hunde-OP-Versicherung zumeist auch anschließend notwendige Krankenhausaufenthalte mit inkludiert. Versicherungsprämien liegen hier in der Regel zwischen 5 und 50 Euro, je nach Größe, Rasse und bestimmten Vertragsbedingungen.

    Hundehalterschutz-Versicherung: Fremdbetreuung für den treuen Freund

    Müssen Hundehalter aus irgendwelchen Gründen für längere Zeit ins Krankenhaus, geht damit auch die Frage einher, wer sich um das Wohl des Hundes kümmert. So muss das Tier während der Abwesenheit fremdbetreut werden. Mit einer Unfallversicherung für Hundehalter gibt es jeden Tag einen bestimmten Betrag (beispielsweise 20 Euro), der im Rahmen des Hundehalter-Schutzes diese Ausgaben decken soll.

    Reiserücktrittsversicherung: Schutz, wenn der Hund plötzlich erkrankt

    Zudem gibt es für Hunde auch Versicherungen, die das Thema Urlaub und Reise abdecken: Eine Reiserücktrittsversicherung kann sinnvoll sein, wenn der Urlaub mit Hund im In- und Ausland plötzlich auf der Kippe steht. Der treue Freund muss lediglich in den Buchungsunterlagen vermerkt werden, dann greift der Versicherungsschutz. Wann dieser eintritt? Wenn Besitzer aufgrund von Erkrankung, Unfall oder gar einer Impfunverträglichkeit des Hundes die gebuchte Reise nicht antreten können.

    Hunde-Rechtschutzversicherung für Streitigkeiten

    Tierarzt, Behörde, andere Hundehalter: Nicht selten kommt es zu Meinungsverschiedenheiten, die finanzieller Natur sind. Die Hundehalter-Rechtsschutzversicherung hilft bei der Durchsetzung von eigenen Schadenersatzansprüchen.

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