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Haushalt: Mit diesen Tipps fällt Putzen und Aufräumen leichter

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Haushalt: Mit diesen Tipps fällt Putzen und Aufräumen leichter

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    In diesem Artikel erfahren Sie, welche Hilfsmittel die Arbeit im Haushalt erleichtern können.
    In diesem Artikel erfahren Sie, welche Hilfsmittel die Arbeit im Haushalt erleichtern können. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Symbolbild)

    Die Bügelwäsche stapelt sich und unter der Couch kullern die Wollmäuse. Zeit, erneut den ewigen Kampf gegen Schmutz und Unordnung aufzunehmen. Auch wenn sich viele vor der Hausarbeit drücken, sind die Erleichterungen auf diesem Gebiet – nicht zuletzt dank der Technik – größer denn je. Mit den folgenden Tipps erledigt sich das bisschen Haushalt zwar nicht von allein, aber einfacher wird es allemal.

    Für ein entspanntes Arbeiten ist die Ergonomie entscheidend, betont die Vorsitzende des Bundesverbands hauswirtschaftlicher Berufe, Claudia Forster-Bard. Das beginnt schon beim Einrichten der Schränke, sagt sie: „Schwere Dinge wie Pfannen und Töpfe gehören nach unten und leichte Dinge wie Gläser nach oben.“ Außerdem schonen Kühlschränke, Backöfen und Dampfgarer auf Augenhöhe Rücken und Gelenke, weil Kuchenbleche und Bratpfannen nicht mehr aus der Tiefe auf die Arbeitsfläche gehievt werden müssen. Bei vielen modernen Küchen lässt sich auch die Höhe der Arbeitsplatte per Knopfdruck senken und heben – je nach Größe des Benutzers. Ansonsten helfen auch kleine Podeste.

    Entscheidend bei der Hausarbeit ist eine gute Organisation, sagt Forster-Bard. Anstatt in einem mehrstündigen Putzmarathon die gesamte Wohnung auf Hochglanz zu bringen, sollte man lieber in Putzeinheiten denken: „An einem Tag Saugen, an einem anderen Nassreinigen und jeden Tag ein bisschen was tun – dann ist die Grundreinigung nur noch halb so schlimm“, sagt die Expertin. Je nachdem, wie viele Leute im Haushalt wohnen, sollten Bad und Küche ein- bis zweimal die Woche und die restlichen Räume einmal wöchentlich gereinigt werden. Die Toilette sollte nach Ansicht vieler Experten gar jeden Tag geputzt werden.

    Haushalt: Technik in der Küche erleichtert die Arbeit

    Als bewährte Helfer haben sich ihrer Ansicht nach sogenannte Systemwagen bewiesen. „Gerade bei größeren Haushalten mit ausreichend Platz sind sie eine Erleichterung“, sagt Bernd Glassl, Bereichsleiter Haushaltspflege des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel. Systemwagen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Der Vorteil: Alles, was man zum Putzen braucht, begleitet einen durch die Räume. Lappen, Putzmittel und Müllsäcke lassen sich bequem von Zimmer zu Zimmer fahren und ein Eimer auf Arbeitshöhe erspart unnötiges Bücken.

    Egal, ob beim Wischen oder Staubsaugen: Rohre und Stile mit Teleskop-Funktion, die sich in der Länge verstellen lassen, erleichtern die Arbeit enorm, sagt Glassl. Kleine, wendige Staubsauger mit leichtgängigen, rundum drehbaren Rollen würden ebenfalls den Komfort beim Arbeiten erhöhen. Ein langes Kabel vergrößere den Aktionsradius und erspare die ständige Suche nach der nächsten Steckdose. Während eine automatische Kabelaufwicklung bei Staubsaugern inzwischen Standard ist, gehört eine im Saugergriff integrierte Funkfernbedienung zum Ein- und Ausschalten sowie zum Steuern der Saugleistung zur Top-Ausstattung.

    Die Küche ist der Ort, an dem die technischen Neuerungen besonders deutlich werden, sagt der Geschäftsführer der Hausgerätefachverbände im Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Werner Scholz. Es gibt Spülmaschinen, Dampfgarer oder selbstreinigende Backöfen. Ganz zu schweigen von Multifunktions-Küchenmaschinen, die wiegen, mixen, mahlen, kneten, schlagen, rühren und kochen. An keinem Ort im Haushalt kann der Mensch nach Ansicht von Scholz so viel Arbeit an die Technik delegieren wie in der Küche.

    Aufräumen und Putzen: Dampfreiniger lohnen sich oft nicht

    Zu den technischen Neuerungen, die es im Haushalt gibt, zählen auch Mäh- und Saugroboter. Während die einen vollautomatisch den Rasen trimmen, gehen die anderen selbstständig in Innenräumen auf Staub-Patrouille. Das Ergebnis: In beiden Fällen spart sich der Mensch Arbeit. „Saugroboter sind inzwischen sehr ausgereift, orientieren sich mittels Sensoren und Kameras im Raum und finden selbstständig den Weg zur Ladestation“, sagt Werner Scholz. Sie weisen zumeist auch gute Saugleistungen auf, wenngleich diese an herkömmliche Staubsauger noch nicht ganz heranreichen, betont der Experte. Außerdem sind sie nicht ganz billig: Für ein gutes Gerät müssten mehrere hundert Euro eingeplant werden.

    Dampfreiniger, die häufig in der Werbung angepriesen werden, halten dagegen oft nicht das, was sie versprechen. Das berichtet Stiftung Warentest und kommt zu dem Ergebnis, dass die Geräte keine nennenswerten Vorteile im Vergleich zu Wischmopp, Fensterleder und Allzweckreiniger bieten. Dafür verbrauchen sie oft viel Energie, außerdem kann ihr heißer Dampf empfindliche Polster und Teppiche sowie Oberflächen, etwa von Parkettböden, beschädigen.

    Wer oft und viel bügelt, für den kann sich eine Dampfbügelstation lohnen, sagt Experte Scholz. „Dadurch, dass der Wassertank vom Bügeleisen getrennt ist, wird das Gerät leichter und der Tank muss aufgrund seiner Größe weniger oft nachgefüllt werden.“ Außerdem hätten die Bügelstationen einen höheren Dampfdruck als herkömmliche Bügeleisen.

    Mehr hilfreiche Tipps und Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber zum Thema Haushalt.

    Hinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus unserem Online-Archiv.

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