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Grillen: Welche Wurst darf nicht auf den Grill?

Grillen

Welche Wurst darf nicht auf den Grill?

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    Beim Wurst sollte man darauf achten, dass es zum Grillen geeignet ist.
    Beim Wurst sollte man darauf achten, dass es zum Grillen geeignet ist. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Wird der Grill für den Sommer aus dem Schuppen oder Keller in den Garten geholt, nutzt man ihn meist nicht nur einmal. Käse, Gemüse und Fleisch landen dann regelmäßig auf dem Teller. Doch nicht jede Wurst und jedes Fleisch darf auf den Grill. Es können gesundheitsschädliche Stoffe entstehen, die man besser nicht aufnehmen sollte. Aber auch bei Marinade und den häufig genutzten Grillschalen aus Aluminium gibt es Dinge, die es bei der Verwendung zu beachten gibt. Hier einige Tipps für einen gesunden Grillabend.

    Dieses Fleisch darf nicht auf den Grill: Gepökeltes und Geräuchertes

    Beim Grillen von gepökeltem oder geräuchertem Fleisch und Fisch können sich krebserregende Stoffe bilden. Denn diese Produkte sind mit Nitritpökelsalz hergestellt. Bei starker Hitze, wie sie beim Grillen entsteht, können sich daraus sogenannte Nitrosamine bilden, die im Körper krebserregend wirken. So schreibt es die Verbraucherzentrale. Dieses gegrillte oder gepökelte Fleisch darf nicht auf den Grill:

    • Wiener Würstchen
    • Bock- und Fleischwurst
    • Leberkäse
    • Kasseler
    • Schinken und Speck

    Nicht immer sind diese Pökelsalze in der Liste der Inhaltsstoffe zu erkennen.

    • Sie verstecken sich manchmal hinter den Bezeichnungen "E249" oder "E250".
    • Daher immer auf die Kennzeichnung "Grillwurst" oder "Bratwurst" achten. Dann dürfen die Würste in jedem Fall auf den Grill.
    • Da Nitritpökelsalze auch sonst als gesundheitsschädlich gelten, empfiehlt die Stiftung Warentest, auf Bio-Produkte zurückzugreifen. Viele Bio-Metzger würden auf Zusatzstoffe wie diese verzichten.

    Welche Wurst und Fleisch darf nicht direkt auf den Grill?

    Fleisch, Fisch oder Mariniertes direkt auf den Grill-Rost zu legen, birgt ebenfalls Gefahren. So warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung vor Fett, das aus Fleisch und Fisch oder der Marinade in die heiße Glut tropft. So könnten polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen. Von ihnen sei eine krebsauslösende Wirkung bekannt. Wer sich dafür entscheidet, marinierte Steaks oder Gemüsespieße trotzdem direkt auf den Rost zu legen, greift besser auf hitzestabile Fette zurück. Das sind zum Beispiel:

    • raffiniertes Rapsöl
    • raffiniertes Sonnenblumenöl
    • raffiniertes Olivenöl

    Bei diesen Ölen ist der Rauchpunkt höher. Das heißt, sichtbarer Rauch steigt erst bei höheren Temperaturen auf. Über diese Temperatur hinaus sollten Öle nicht erhitzt werden, sonst entstehen laut Verbraucherzentrale Bayern gesundheitsschädliche Spaltprodukte. Deren Aufnahme ist nicht empfehlenswert.

    Für Maiskolben gilt: Erst nach dem Grillen mit Butter bestreichen, denn Butter hat viele ungesättigte Fettsäuren, die nicht hitzestabil sind.

    Kommen marinierte Speisen jeglicher Art auf den Grill, empfiehlt sich die Verwendung von Grillschalen. Dort sammeln sich Marinade und Fett aus Fleisch und Fisch und nichts tropft mehr in die heiße Glut. Sollte doch ein Tropfen Fett danebengehen, empfiehlt das Online-Portal utopia, die Lebensmittel kurz zur Seite zu legen, bis es nicht mehr raucht.

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