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Grillen: Grillen mit Holzkohle: Mit dieser Anleitung klappt es

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Grillen mit Holzkohle: Mit dieser Anleitung klappt es

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    In der warmen Saison grillen die meisten Menschen gerne - oft auch wegen des typischen Holzkohle-Geruchs.
    In der warmen Saison grillen die meisten Menschen gerne - oft auch wegen des typischen Holzkohle-Geruchs. Foto: Christin Klose, dpa

    Steigt einem der typische Geruch von Holzkohle in die Nase, sind Grillfeier und kaltes Bier meist nicht fern. Doch auch Gasgrills sind beliebt, denn sie kommen völlig ohne Holzkohle und Grillanzünder aus. Auch deshalb ist nicht jedem bewusst, wie genau man mit Holzkohle am besten grillt. Dazu finden Sie hier eine Anleitung.

    Grillen mit Holzkohle: Welche Möglichkeiten gibt es?

    Im Großen und Ganzen gibt es zwei Möglichkeiten, den Grill auf Temperatur zu bringen: Mit Holzkohle oder Kohlebriketts. 

    • Bei der klassischen Holzkohle entsteht der typische Holzkohlegeruch – häufig ein Grund für Grillfans, auf diese Möglichkeit zurückzugreifen. Zudem wird Holzkohle recht schnell heiß. Laut der Baumarkt-Kette Obi brennt Holzkohle im Schnitt zwischen 45 und 75 Minuten, was für einen normalen Grillabend reichen sollte. Nicht zu guter Letzt sorgt Holzkohle für Aromen im gebratenen Fleisch. Auch kann ein Kohlegrill gegenüber Gasgrills oder Grills, die mit Strom funktionieren, Vorteile haben. So kann man Kohlegrills aufstellen, wo man möchte, weil kein Gas- oder Stromanschluss nötig ist. Besonders im Garten kann das den Grillabend flexibler machen.
    • Wem das nicht so wichtig ist oder wer Langzeitgrillen bevorzugt, der ist auch mit Kohlebriketts gut bedient. Kohlebriketts sind zusammengepresster Kohlestaub. Durch ihre hohe Dichte lassen sich Briketts zwar schwerer entzünden, dafür glühen sie länger als herkömmliche Holzkohle.

    Doch auch das Grillen mit Holzkohle hat Nachteile, die Sie kennen sollten, um Fehler und Unfälle zu vermeiden:

    • Offenes Feuer: Das kann gefährlich werden, wenn Alkohol im Spiel ist oder Kinder anwesend sind. Dann ist besondere Aufmerksamkeit gefragt!
    • Ein Holzkohlegrill bleibt auch nach dem Grillen noch lange heiß und lässt sich nicht einfach abstellen wie beispielsweise ein Gasgrill

    Anleitung: Was brauche ich zum Grillen mit Holzkohle?

    Neben der Holzkohle braucht man Grillanzünder und natürlich einen Grill. 

    • Holzkohlegrills gibt es in verschiedenen Preiskategorien, je nach Qualität und Ausstattung. Mit Thermometer, extra Zubehör oder als Kugelgrill – die Möglichkeiten sind vielfältig, ein ausführlicher Vergleich kann sich lohnen. Smoker eignen sich besonders für langes Grillen.
    • Die Fülle an Grillanzündern ist nicht ganz so groß, doch auch hier sind die Möglichkeiten verschieden. Generell gilt: Die Gebrauchsanweisung beachten! Klassische Grillanzünder am Stück, flüssige Anzünder oder Gel – die Wahl bleibt jedem selbst überlassen. Auch nachhaltige Alternativen sind inzwischen auf dem Markt, darunter Anzünder aus Holzspänen, Holzwolle oder Wachs.
    • Von Brandbeschleunigern wie Spiritus oder Benzin sollte man wegen der nicht einschätzbaren Brandgefahr dringend absehen!

    Mit Holzkohle grillen: Anleitung zum Anzünden

    Liegen alle Utensilien bereit und der Grill ist aufgebaut, kann es endlich ans Anzünden gehen: 

    • Die Holzkohle pyramidenförmig in den Grill schichten
    • Festen Grillanzünder darunterlegen, flüssiger kommt auf die Kohle
    • Haufen mit einem Stabfeuerzeug anzünden, bei Streichhölzern ist die Verbrennungsgefahr höher

    Wer sich wegen der Menge der Kohle unsicher ist, sollte erst etwas weniger drauf und kann später noch nachlegen. 

    Nun ist die Luftzufuhr entscheidend. Um der Glut genug Sauerstoff zuzuführen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: 

    • Pappe oder Fächer
    • Föhn
    • Blasebalg

    Das Feuer brennt nur so lange, bis der Grillanzünder verbraucht ist. Dann sollte die Kohle bereits gut glühen, um nicht wieder auszugehen. Wenn die Grillkohle im Grill vollständig glüht, legt man eine zweite Schicht nach. Die neue Holzkohle glüht dann ebenfalls durch und sorgt dafür, dass die Hitze beständiger wird.

    Wer es sich leichter machen möchte, nutzt einen Anzündkamin. Diesen füllt man mit Kohle oder Briketts. In den Grill selbst kommt der Grillanzünder, der angezündet wird. Darauf stellt man den Anzündkamin und wartet, bis die Kohle durchgeglüht ist. Das kann man an einer weißen Ascheschicht auf der Holzkohle erkennen. Laut ARDalpha dauert das etwa 20 Minuten. Dann füllt man die Kohle aus dem Anzündkamin in den Grill um – Vorsicht, Verbrennungsgefahr! Nun kann das Grillen beginnen.

    Nach dem Grillen mit Holzkohle: Anleitung zum Reinigen des Holzkohlegrills

    Ist das Grillen vorbei und die Gäste der Grillparty verabschieden sich, muss der Holzkohlegrill ausgemacht und anschließend gereinigt werden. 

    • Hat der Grillfans, bietet es sich an, einfach die Luftzufuhr am Grill und am Deckel zu schließen und den Deckel herunterzuklappen. So erlischt das Feuer automatisch nach einiger Zeit. Hier sollte man nicht hastig handeln, denn vermeintlich gelöschte Holzkohle kann auch nach einigen Stunden noch zu einem Feuer in der Mülltonne oder auf dem Kompost führen.
    • Andernfalls eignet sich Sand, um die Kohle sofort zu löschen. Auch so kann die Kohle später noch heiß sein, Vorsicht ist also auch hier geboten.

    Sind die gelöschten Kohlereste aus dem Grill entfernt, geht es an die Reinigung:

    • Der Rost lässt sich mit einer Drahtbürste reinigen
    • Den Grill kann man mit einem Besen ausfegen
    • Nach längerer Nutzung: Reinigung mit heißem Wasser

    So ist der Grill gleich wieder bereit für die nächste Grillparty und klebende Essensreste oder Asche betrüben die Stimmung beim nächsten Grillabend nicht. 

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