Manche lieben sie, manche hassen sie: Grapefruit enthält viele Bitterstoffe, was sich auch im Geschmack zeigt. Genau das macht die Grapefruit aber auch gesund. Bitterstoffe können der Verdauung helfen und wirken sogar entzündungshemmend. Grapefruits enthalten aber auch viel Vitamin C. Hier finden Sie eine Vitamin-Übersicht inklusive Tagesbedarf.
Grapefruit: alle Vitamine im Überblick
Grapefruit enthält von allen Vitaminen relativ kleine Mengen – bis auf Vitamin C. Hier finden Sie eine Übersicht aller Vitamine, verglichen mit den jeweiligen Referenzwerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Die Prozentzahl in Klammern entspricht dem Tagesbedarf, der beim Verzehr von 100 Gramm erreicht wird.
100 g Grapefruit:
- Vitamin A: 33 µg-RAE; Tagesbedarf Frauen: 700 (5%); Tagesbedarf Männer: 850 (4%)
- Vitamin B1 (Thiamin): 0,06 mg; Tagesbedarf Frauen: 1 (6%) Tagesbedarf Männer: 1,2 (5%)
- Vitamin B2 (Riboflavin): 0,02 mg, Tagesbedarf Frauen: 1,1 (2%); Tagesbedarf Männer: 1,4 (1%)
- Vitamin B6 (Pyridoxin): 0,21 mg; Tagesbedarf Frauen: 1,4 (15%); Tagesbedarf Männer: 1,6 (13%)
- Vitamin B3 (Niacin): 0,20 mg; Tagesbedarf Frauen: 14 (1%); Tagesbedarf Männer: 15 (1%)
- Folat: 23 µg; Tagesbedarf Frauen: 300 (8%); Tagesbedarf Männer: 300 (8%)
- Pantothensäure: 0,22 mg; Tagesbedarf Frauen: 5 (4%); Tagesbedarf Männer: 5 (4%)
- Vitamin C (Ascorbinsäure): 36 mg; Tagesbedarf Frauen: 95 (38%); Tagesbedarf Männer: 110 (33%)
- Vitamin E: 0,27 mg; Tagesbedarf Frauen: 12 (2%); Tagesbedarf Männer: 14 (2%)
Diese Mineralstoffe sind in einer Grapefruit enthalten:
- Kalium (K): 130 mg
- Natrium (Na): 1 mg
- Chlorid (Cl): 12 mg
- Calcium (Ca): 23 mg
- Magnesium (Mg): 8 mg
- Phosphor (P): 18 mg
- Eisen (Fe): 0,1 mg
- Jod (I): 0,3 µg
- Zink (Zn): 0,1 mg
- Selen: <0,2 µg
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank
Was bedeutet mg-RAE? Die Einheit kurz erklärt
Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und kann vom Körper gespeichert werden. Die DGE gibt den Tagesbedarf von Vitamin A in RAE an, was die Abkürzung für Retinolaktivitätsäquivalente ist. Grund dafür ist die Bioverfügbarkeit von Vitamin A. Die Hauptwirkform ist nämlich Retinol. Es kommt aber nur in tierischen Lebensmitteln vor. Über pflanzliche Lebensmittel wird Vitamin A hauptsächlich in Form von Betacarotin aufgenommen, einem Carotinoid, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Um die verschiedenen Formen zusammenzufassen, werden die Vitamin-A-Werte bei den meisten Quellen mit Retinolaktivitätsäquivalenten angegeben.
Grapefruits haben viel Vitamin C
Grapefruits sind ein guter Lieferant für Vitamin C. Mit nur 100 Gramm werden mehr als 30 Prozent des Tagesbedarfs gedeckt und die bitteren Früchte wiegen im Durchschnitt mehr als 350 Gramm. Eine Grapefruit reicht also aus, um fast den gesamten Tagesbedarf zu decken. Das Vitamin wird für eine normale Funktion des Immunsystems benötigt und wird gerne bei Erkältungen empfohlen. Die ultimative Vitamin-C-Bombe ist aber weder Grapefruit noch andere Zitrusfrüchte wie Zitrone, sondern Paprika. Nur 100 Gramm decken mehr als den gesamten Tagesbedarf ab.
Zusätzlich zu Vitamin C enthalten Grapefruits auch eine gute Portion Folat. Unter den Früchten sind aber Erdbeeren die besseren Folat-Lieferanten. Sie liefern 40 Mikrogramm. Vor allem schwangeren Frauen wird empfohlen, Folsäure zu sich zu nehmen, da der Körper das Vitamin zum Zellaufbau benötigt.