Kräftig leuchtende Blumen verschönern uns sehr häufig die dunkelsten Tage im Jahr. Weihnachtssterne und Amaryllis sind gerne gesehene Mitbringsel bei den zahlreichen Familientreffen und Neujahrsfeierlichkeiten. Mit etwas Geschick kann die Freude an der Farbenpracht noch wochenlang anhalten, und mit etwas Glück gibt es im nächsten Winter neue Blüten.
Weihnachtssterne fühlen sich bei mäßiger Temperatur um 18 Grad am wohlsten. Im wärmeren Wohnbereich trocknen sie zu schnell aus, das Gießen wird schwieriger. Besonders schädlich ist Heizungsnähe und Zugluft. Am besten steht der Weihnachtsstern im Wohnbereich direkt am Fenster, wo es etwas kühler als im Raum ist, oder man stellt ihn hell in das Schlafzimmer oder den Windfang (ohne Zugluft!) auf. Man gießt reichlich oben auf die Erde. Nach 10 Minuten schüttet man stehendes Wasser im Untersetzer ab.
Weihnachtsstern nach der Blüte zurückschneiden
Wird der Blütenstand völlig unansehnlich, schneidet man alle Triebe auf etwa fünf Zentimeter Länge zurück und stellt die Pflanze eher kühler, aber weiterhin hell. Ab Mai kann sie an halbschattiger Stelle im Freien stehen, man gießt und düngt sparsam. Sinken die Nachttemperaturen unter 8 Grad ab, holt man die Pflanze ins Haus. Steht sie ohne nächtliche Belichtung, setzt sie an den Triebspitzen wieder neue Blüten an, oft allerdings erst nach Weihnachten.
Meistens treiben Amaryllis nach der ersten Blüte noch einen zweiten Stängel, sodass sie über viele Wochen dekorativ bleiben, wenn sie bei 16 bis 18 Grad stehen. Die Blütenstängel entfernt man erst, wenn sie braun werden. Man gießt die neu entstehenden Blattschöpfe sparsam, Staunässe ist Gift für die Pflanze. Ab Mai können sie im Freien neben den Weihnachtssternen stehen, man düngt mit Blumendünger. Ab Mai holt man die Amaryllis ins Haus in einen kühlen Raum und gießt nicht mehr, bis alle Blätter verdorren. Oft dauert es dann bis Januar oder Februar, bis sich an der Zwiebelspitze eine grüne Knospe zeigt. Man kann die trockene Zwiebel auch ab Ende November wärmer stellen und leicht angießen.
Amaryllis-Zwiebel weiter kultivieren
Schwieriger ist die Weiterkultur von Amaryllis-Zwiebeln in einer Wachshülle. Mit dem Abblühen versucht man die Hülle vorsichtig zu entfernen. Manchmal gelingt das, ohne die Wurzelscheibe zu beschädigen, manchmal nicht. Oft haben sich bereits kleine Wurzelansätze gebildet. Nun setzt man die „nackte“ Zwiebel etwa bis zur Bauchmitte in Blumenerde, stellt den Topf hell ans Fenster bei 16 bis 18 Grad und gießt in den folgenden Wochen sehr sparsam. Im günstigsten Fall bildet sich ein grüner Blattschopf, aus den Abzugslöchern lugen weiße Wurzelspitzen heraus. Ab Mai kommt der Topf zu den anderen ins Freie.
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