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Garten: Erbsen können im April gesät werden

Garten

Erbsen können im April gesät werden

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    Eine topaktuelle Kultur, die man frisch geerntet im Handel kaum noch findet: die Erbse.
    Eine topaktuelle Kultur, die man frisch geerntet im Handel kaum noch findet: die Erbse. Foto: Marianne Scheu-Helgert

    Erbsen sind für Mensch und den Garten gleichermaßen wertvoll. Sie sind reich an pflanzlichem Eiweiß, dadurch nehmen sie in einer fleischreduzierten Ernährungsweise, mehr noch in der vegetarischen und veganen Küche, eine tragende Rolle ein. Beliebt und geschätzt sind sie bereits seit biblischen Zeiten, als Esau für sein Leibgericht aus Linsen seine Vorrechte als Erstgeborener abgab. 

    Erbsen zählen zu den Leguminosen – auch Hülsenfrüchte oder Schmetterlingsblütler genannt. Als solche sind sie die Grundlage des biologischen Garten- und Landbaus. Mithilfe der Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln können sie wertvollen Stickstoff aus der Luft für sich und die Pflanze nutzbar machen. Luft besteht aus 78 Prozent Stickstoff, der aber für die allermeisten Pflanzen nicht nutzbar ist. Je Quadratmeter binden Leguminosen etwa 20 Gramm Stickstoff, das ist so viel, wie zum Beispiel Tomaten je Quadratmeter brauchen. Leguminosenkulturen wie Bohnen, Erbsen oder Linsen brauchen daher keine bzw. nur wenig an stickstoffhaltigen Düngern.

    Erbsen können im April ausgesät werden

    Jung geerntete Brockelerbsen gehören neben Möhren zu den absoluten Lieblingen aller Kinder. Nach dem Naschen der Körner basteln sie aus den Hülsen noch kleine Schiffchen. Dazu öffnen sie nur die obere Naht, entfernen die Körner und spreizen die beiden „Bootswände“ mit einem kleinen Hölzchen, als „Ruderbank“. 

    Wo also Kinder oder Enkel in den Garten kommen, dürfen Erbsen nicht fehlen. Palerbsen sät man schon im März, im April die etwas temperatursensibleren, dabei jedoch ertragreicheren Markerbsen. Gesunde Gartennäschereien gibt es dann von Juni bis Ende Juli. Palerbsen sind etwas weniger süß, ihr stärkereiches Saatgut hat kugelrundes Korn. Markerbsen bilden zur Reife hin weniger Stärke im Korn, es verbleibt mehr Zucker. Daher erscheinen die reifen Saatkörner dann auch runzelig. 

    Bei Zuckererbsen wird auch die Hülse gegessen

    Bereits der Züchtungsforscher Gregor Mendel hat mit Pal- und Markerbsen experimentiert. Auf Erbsenkonserven findet sich immer der Hinweis, ob es Pal- oder Markerbsen sind, in Glaskonserven sind öfter Markerbsen drin, weil sie einen weniger trüben Sud ergeben.

    Bei Zuckererbsen isst man die ganze Hülse, bei Brockelerbsen nur die noch unreifen, weichen und zarten Körner. Kinder reagieren auf die Bezeichnung „Zuckererbsen“ begeistert, essen dann aber doch lieber die Brockelerbsen. 

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